Es erhellt aus dieser Tabelle, daß die verbündeten
Feinde Deutschlands den Mittelmächten an Kopfstärke
um 1 832 o00 und unter Zurechnung der afrikanischen
Truppen Frankreichs und des sibirischen Rußlands um
2 zog o000 Mann, an Infanteriedivisionen um 73, an
Kavalleriediwisionen um za, an Geschützen um 4482 über-
legen waren, und daß die einzige Waffe, mik der Deutsch-
land bei diesem ihm aufgezwungenen, vierzigjährigen
Rüsten günstig abgeschnikken hatke, die schwere Arkillerie
des Feldheeres war. Der überzeugenden Sprache dieser
Zahlen hat sich der Chef des französischen Generalstabs,
General Buak, der als militärischer Sachverständiger
den Ministerpräsidenken Briand nach Walhingkon zur
Abrüstungskonferenz begleikeke, beugen müssen, und hat,
die von Clémenceau unkerzeichneke Moke wom 16. Juni
1919 rücksichkslos Lügen strafend, in seinem Buche:# L'Ar-
mee allemande pendant la guerre 1914—1918, geschrie-
ben: „Es ist nicht nur unrichkig zu sagen, daß Deutksch-
land 1914 die größkmögliche Gesamkanstrengung gemacht
hätte, sondern es ist, wenn man den Unterschied der Be-
völkerung in Bekracht ziehl, ebenso falsch zu behaupken,
daß Deukschland in Ausnützung der Reserven ebenso weit
gegangen sei wie Frankreich.“
Uei diesem Zugeständnis sagk freilich auch er noch nicht
die volle Wahrheit. Denn was ist durch die Darlegungen
dieses Kapitels zweifelsfrei erhärkek worden?
Erstens, daß das Wektrüsten in Europa nicht von
Deutschland, sondern von Frankreich eingeleikek worden
Die Franzosen selbst (Bericht Doumer) schätzten ihre Kriegsstärke auf
agooooo Mann, also um 750000 Mann höäher ein als der deutsche
Generalstab.
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