Explosion statt, die sich gegen den dunklen EAbend-
himmel wie ein Brillantfeuerwerk darstellte, weiß-
glühend mit grünen leuchtenden Sternen lohte es
dabei über Schornsteinhöhe hinauf. Ich glaubte, das
Schiff müßte dabei untergehen, doch schwamm es
weiter und der Kampf ging ununterbrochen fort. Die
Dunkelheit brach herein, die Entfernung hatte ich
zuerst verringert bis auf 4500 Meter, dann drehte ich
soweit, daß sie langsam wieder zunahm. Es wurde
weiter gefeuert, nach dem nur durch die Brände er-
kennbaren Schiffe und, als die Geschützführer nicht
mehr zielen konnten, abgebrochen. Das Schießen des
Gegners hatte aufgehört. Ich befahl den kleinen
Kreuzern, die Derfolgung aufzunehmen, da der Gegner
aber, wie es schien, nun die Brände gelöscht hatte,
war nichts mehr zu sehen, und das berumfahren um
die gegnerische Cinie, um sie in günstige Beleuchtung
zu bekommen, führte nicht mehr zum Jzusammen-
treffen. Der Artilleriekampf hatte 52 Minuten ge-
dauert. Um etwa 8,40 Uhr auf N-#.„Kurse, beob-
achtete ich voraus auf sehr große Entfernung, geschätzt
etwa 10 Seemeilen, rrtilleriefeuer. Ich hielt darauf
zu, um zu helfen, falls nötig. Es war die „Nürnberg“,
die vorher nicht mehr den Anschluß hatte finden können,
nun auf die fliehende „Monmouth“ gestoßen war, die,
wie sie meldete, mit starker Schlagseite nach Steuerbord
vorgefunden wurde. „Nürnberg“ ging dicht heran
und gab ihr den Rest durch Geschützfeuer. „Monmouth"
kenterte und ging unter. Leider verbot die schwere
See die Rettungsarbeit neben dem Umstand, daß
„Nürnberg“ glaubte, „Good hope“ in der Uähe zu
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