Full text: Ich suche die Wahrheit!

verlangt, und weil sie später gefordert haben, daß Ver- 
kreker der Enkenke die Verhandlungen gegen die soge- 
nannten deutschen „Kriegsverbrecher“ vor dem Reichs- 
gericht in Leipzig überwachen. 
Wer kann angesichks der Mirwisserschafk der serbischen 
Regierung und der ungeheuren Gefahren, mik denen die 
großserbische Agikakion den Bestand der österreichischen 
Monarchie bedrohte, die Forderungen des österreichischen 
Ultimakums für zu scharf halken, wer kann es diesem 
Staake verdenken, daß er die Gelegenheik ergriff, um 
diesen Nachbar, der Osterreichs staatliche Organisation 
zerkrümmern wollte und der, obwohl er dies gekonnt 
hätte, nicht verhinderke, daß Osterreichs Thronerbe er- 
mordekt wurde, so unschädlich wie möglich zu machen, und 
wer kann es Deutschland zum Vorwurf machen, daß es 
seinem Verbündeken bei einem so gerechkfertigken Vor- 
gehen nicht in den Arm siel? 
Herr Morharde, der frühere Generalsekretär der-Ligue 
des droits de PThommeg, also ein Franzose, äußerke sich in 
seinem vorkrefflichen Buche „Les Preuvese mi# folgenden 
Worken über die Berechtigung des österreichischen Ulti- 
makums: „Auf die Gefahr hin, daß mir von der Mehrzahl 
der wükenden Narren widersprochen wird, die von den 
Prolegomena des Krieges gesprochen haben, sagen wir, daß 
die österreichische Note, die Osterreich aus einem Gefühl 
kindlicher Furcht heraus niemals als Ulktimakum hat bezeich- 
nen wollen, im Verhälknis zur empfangenen Beleidigung 
unendlich maßvoll war, und daß sie jedenfalls unendlich 
viel annehmbarer war als das brutale Ultimakum, das 
England bei Gelegenheit der Affäre von Faschoda an uns 
richkeke, oder als das Ulkimakum, das die Verbündeken 
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