voraus die Hände binden, solche Fragen kreken immer un-
ker anderen Formen, Voraussetzungen (conjectures) usw.
in die Erscheinung, so daß man sie von neuem und gründ-
lich prüfen muß, bevor man so wichtige Enkscheidungen
krifft. Jch bin übrigens überzeugk, daß Prinz Leopold
nichkt zum zweikenmal daran denken wird, sich auf eine
solche Unkernehmung einzulassen, nachdem er gesehen hat,
welche politischen Verwicklungen sie zur Folge hak.
Benedekki: „Es ist gewiß nichk wahrscheinlich, daß der
Prinz nach den Erfahrungen, die er gemachk hak, daran
deenkt, auf die Sache zurückzukommen, die er aufgegeben
zu haben scheink, aber wir sind dessen nicht sicher. Wenn
Eure Moaxjestät uns die Erklärung abgeben, die ich Ihnen
unkerbreikek habe, so ist die Sache sofork und für immer
aus der Welk geschafft."
Ich: Ich muß wiederholen, daß ich eine solche hände-
bindende Erklärung unmöglich geben kann, und niemand
an meiner Stelle würde es kun. Nehmen wir folgen-
den Fall an: Sie als Familienoberhaupk haben Ihre
Zustimmung zur Heirak eines JM#kgliedes Ihrer Familie
gegeben, nach einiger Zeit wünschen die Verlobten, ihre
Verlobung rückgängig zu machen, ein Drikker, der diese
Heirak mißbilligk, verpflichkek Sie, Ihr Work darauf zu
geben, daß Sie niemals wieder Ihre Zustimmung geben,
falls die jungen Leute nach reiflicher Uberlegung in der
UÜberzeugung, daß ihr Glück davon abhängk, wünschen,
ihre Verbindung zu erneuern; in welcher Lage würden
Sie sich dann diesem Drikken gegenüber befinden, wenn
Sie selbst überzeugk sind, daß das Glück Ihres VBerwand-
ken von dieser Verbindung abhängt?“
Benedekki: „O, das würde ja nur eine Privakangelegen-
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