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Am 19. November wohnte der königliche Prinz den Bei-
setzungsfeierlichkeiten bei. Er besuchte dann vor seiner Rück-
kehr in die Heimat den mächtigen Kaiserpalast im Herzen
der Stadt Peters des Großen, das Winterpalais, die reiche
und prachtvolle Isaakskathedrale, sowie Schatzkammern und
Museen in der so überaus prunkvollen Zarenresidenz. In der
Kaserne des Semenowschen Regiments, das nach einem Dorfe
bei Moskau benannt ist, in dem Zar Peter seine „Spiel-
truppe“ als Jüngling schulte und das, zusammen mit dem
Preobraschensky-Regiment, das älteste und vornehmste Re-
giment des russischen Reiches ist, stattete Prinz Friedrich
August einen Besuch ab, und hier wie bei dem Regiment
Garde à cheval wurde er mit echt russischer Gastlichkeit be-
grüßt. In St. Petersburg bewillkommneten den königlichen
Prinzen auch die dort lebenden sächsischen Untertanen, die
in der Ferne dem Wettiner Fürstensohne ihre Huldigung
darzubringen nicht unterlassen wollten.
Die Rückkehr des königlichen Prinzen erfolgte über
Moskau, der alten Zarenresidenz, mit ihrem wunderbaren
Kreml über den Fluten der Moskwa. Hier, wo mehr, wie
in der neuen Stadt an der Newa, echt russisches Leben
pulsiert, gedachte unser Prinz auch der Reichsdeutschen in der
Diaspora, indem er das Friedrich Wilhelm= und Viktoria-
Stift besuchte, das der Verein deutscher Reichsangehöriger
zur Unterstützung hilfsbedürftiger Landsleute errichtet hat,
ein stolzes Monument deutschen Fleißes und deutscher Opfer-
freudigkeit. Von Moskau aus unternahm Prinz Friedrich
August noch einen Ausflug in das 60 Werst, etwa 65 Kilo-
meter, von der Kremelstadt entfernt gelegene Kloster Troizky=
Sergejewsky, die altersgeheiligte Wallfahrtsstätte im Herzen
Rußlands, deren Reichtum nach Millionen und nach
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