Full text: Friedrich August III. König von Sachsen. Ein Lebensbild.

  
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verknüpften Dienstobliegenheiten, aber auch damals schon 
zeigen nach der Reihenfolge aufgestellte Tagebuchnotizen ein 
recht kaleidoskopisches Bild. Wesentlich vielseitiger werden 
diese Pflichten schon in der Kronprinzenzeit und wechselnd 
mit jedem Tage seit dem Regierungsantritt Sr. Majestät, 
zumal dieser ja noch überdies zusammenfiel mit den Nach- 
wehen einer nicht ganz leichten finanziellen Krisis im Lande 
und dem Beginn politischer Divergenzen, die sich bis in die 
jüngste Zeit weiterspinnen. Wir möchten uns vorbehalten, 
die ersten Regierungsjahre unseres Landesherrn als ge- 
schlossenes Ganzes zu betrachten. Mit der Thronbesteigung 
tritt ja das rein persönliche Moment, sowie die vorher 
wesentlich dem Heeresdienst gewidmete Tätigkeit weit hinter 
den auf politischer und sozialpolitischer Linie sich bewegenden 
Herrscheraufgaben zurück. 
Betrachten wir also hier zunächst einmal einen Lebens- 
abschnitt aus der Zeit, da unser König dem Throne noch ferner 
stand. Am 13. Januar 1896 empfängt S. K. Hoheit den öster- 
reichisch-ungarischen Gesandten Grafen Chotek in Abschieds- 
audienz; der Graf nimmt an der Frühstückstafel teil, abends 
Besuch der Hofoper. Am 14. und 17.: Teilnahme bei den 
Ballfestlichkeiten im Kasino des Leib-Grenadier-Regiments 
in Dresden und des 104. Infanterie-Regiments in Chem-ü 
nitz. Am 25. Empfang des neuernannten österreichisch-unga- 
rischen Gesandten Grafen von Lützow; abends auf dem 
Wintervergnügen des Unteroffizierkorps des Pionier-Ba- 
taillons. Am folgenden Tage mit König Albert zur Ge- 
burtstagsgratulation am Berliner Hofe. — Am 1. Fe- 
bruar Teilnahme am Ballfest der Unteroffiziere des Leib- 
Grenadier-Regiments. Am 3. auf dem Balllfest der Offiziere 
des Ingenieur= und Pionierkorps. Am 18. und 25. Hoftafel 
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