Full text: Friedrich August III. König von Sachsen. Ein Lebensbild.

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bruar, in der vierten Krankheitswoche, lauteten die ärztlichen 
Berichte recht ernst und besorgniserregend. Erst am 12. März 
konnte der kleine Prinz erstmalig das Krankenlager wieder 
verlassen. 
Irgendwelche Hoffestlichkeiten fanden in diesem Winter, 
als im Trauerjahr um den heimgegangenen Landesherrn, 
selbstredend nicht statt, und so verliefen die Monate, Januar 
und Februar 1903, entgegen dem sonst üblichen Hofpro- 
gramm, durchaus still in der Dresdner Residenz. — 
Das beste Anzeichen dafür, daß Se. Königliche Hoheit 
sich wegen seines Jagdunfalls keinerlei Schonung mehr auf- 
zuerlegen brauchte, war seine Teilnahme an einer Winter- 
übung der 32. Division, die bei Niederwartha am 31. Januar 
abgehalten wurde. Schon vorher, am 21. dieses Monats 
hatte der Kronprinz im Saale des Neustädter Kasinos einem 
vor sämtlichen Offizieren der Garnison gehaltenen Vortrag 
über Maschinengewehr--Abteilungen beigewohnt und an dem 
sich anschließenden Abendessen teilgenommen. Diesem ersten 
Vortrag folgte Anfang Februar ein gleicher über „französische 
Artillerie“, den Se. Königliche Hoheit ebenfalls durch seinen 
Besuch auszeichnete. 
Die dienstlichen Obliegenheiten, soweit sie sich nach außen 
hin abspielten, bestanden alsdann in Rekrutenbesichtigungen, 
deren sich eine ganze Reihe am 23., 27., 28. Februar, am 
2. und 4. März, teils auf dem Heller, Dresdens Übungs- 
platz, teils in den entsprechenden Kasernements abspielten; 
so wurden der Reihe nach besichtigt die Rekruten des 1. Feld- 
Artillerie-Regiments Nr. 12, des 2. Jäger-Bataillons Nr. 13, 
der ersten Bataillone der Regimenter 177 und 100 sowie 
des 3. Bataillons des 2. Grenadier-Regiments Nr. 101. 
Auch die Teilnahme an einer Versammlung des Flotten- 
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