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An die eigenen Jugendjahre unseres jetzt regierenden
Königs werden wir erinnert, wenn wir am 21. Juli 1903
die an sich einfache Notiz verzeichnet finden: „Se. Königl.
Hoheit der Kronprinz wird heute mit seinen aus Sibyllen-
ort zurückkehrenden beiden ältesten Söhnen in Zittau ein-
treffen, um mit ihnen eine gemeinschaftliche fünftägige Partie
durch das Lausitzer Gebirge zu unternehmen.“ Aus der
Schilderung der Jugendjahre unseres Königs wissen wir
ja, wie große Freude er einst als Knabe seinem Erzieher,
„Die Honneurs“ von Wachwitz und seiner Umgebung gemacht
hat, nun sollte es ihm beschieden sein, selbst die eigenen
Söhne auf einer Wanderung durch Sachsens schöne Gefilde
zu begleiten, die eigenen Eindrücke zu messen an denen
eines ihm heranwachsenden jungen Geschlechts. Auch sonst
begegnen wir öfter den Spuren die uns zeigen, wie gern
Kronprinz Friedrich August die Stunden, welche des Dienstes
ewig gleichgestellte Uhr ihm freiläßt, seinen Kindern widmete,
so besuchte er mit ihnen wiederholt den Zoologischen Garten
und wohnt dort am 9. Juli mit den drei Prinzen und der
kleinen Prinzessin Margarethe der Vorstellung eines Dres-
seurs bei, auch der Johannisfestfeier im Pestalozzistift und
des traditionellen Besuches der Dresdener Vogelwiese darf
nicht vergessen werden. Des letzteren Festes möge an dieser
Stelle etwas eingehender Erwähnung getan werden. Wir
folgen dabei einem Bericht des „Dresdener Journals“ vom
4. August: Im Königszelt, vor dem Wachtposten des 2. Jäger-
Bataillons Nr. 13, sowie die Zieler und Oberzieler nebst
den Bolzenjungen mit ihren grün-weißen Fähnchen auf-
gestellt waren, hatte sich der Gesamtvorstand der privile-
gierten Bogenschützengesellschaft versammelt. Weiter waren
anwesend die Herren Generalmajor d#'Elsa, diensttuender
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