Full text: Friedrich August III. König von Sachsen. Ein Lebensbild.

  
Hochschule und über die Fortschritte in der Elektrotechnik 
und im Maschinenbau Vorträge im Laufe des Winters in 
der Hochschule zu hören, indem er zugleich sein lebhaftes 
Interesse für das so rasch emporgeblühte und für ein in— 
dustrielles Land wie Sachsen so wichtige Institut wiederholt 
versicherte. 
Ferner übernahm Se. Majestät der König das Protek— 
torat sowohl über den „Wettinschützenbund“ als auch über 
die „Wettinjubiläumsstiftung“ der Schützenvereine Sachsens 
und den „Landesverein für Wohlfahrtseinrichtungen säch- 
sischer Staatsbeamten“. 
Unter verschiedenen Huldigungstelegrammen seien die 
des Landesverbandes Evangelischer Arbeitervereine Sach- 
sens im Namen von 14,000 Arbeitern und der Uni- 
versität Leipzig, welche anläßlich des Rektoratswechsels 
ihren Rector magnificentissimus begrüßte, an dieser Stelle 
erwähnt. 
Die politisch bemerkenswerteste Regierungshandlung 
bildet die am 10. November gemäß der Verfassungsurkunde 
angeordnete Abhaltung eines außerordentlichen Landtages, 
der für den 28. desselben Monats einberufen wurde und 
dessen feierliche Eröffnung durch Se. Majestät den König 
am 29. November erfolgte. 
Bei Schilderung dieses Regierungsaktes folgen wir der 
Darstellung, wie sie von der ersten großen höfischen Pracht- 
entfaltung die Tagesberichte uns übermitteln: 
Im Thronsaal des königlichen Residenzschlosses war 
der Eröffnung des außerordentlichen Landtages die Ver- 
pflichtung der Präsidenten beider Kammern, Sr. Exzellenz 
des Wirklichen Geh. Rates Dr. Grafen von Könneritz und 
des Geh. Hofrats Dr. Mehnert, vorausgegangen. 
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