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kann, von denen Ich für Ew. Majestäten erfüllt
biin, und sehe Ich Mich in der angenehmen Lage,
dem erhabenen Herrscherpaare, das zum Heil und
Segen Seiner Untertanen schon so lange den
Thron des großen Nachbarreiches ziert und auch
für Unser großes Deutsches Reich keine Mühe und
Opfer scheut, Meinen wärmsten Dank auszu-
sprechen, indem Ich die Anwesenden auffsordere,
in den Ruf einzustimmen: Ihre Majestäten der
Kaiser und die Kaiserin, Sie leben hoch!
Die bis zum Mittag des folgenden Tages bemessene
Aufenthaltszeit füllten Besuche bei dem Reichskanzler, dem
sächsischen Gesandten Grafen von Hohenthal und Bergen
aus, sowie eine Besichtigung der beiden sächsischen Eisen-
bahn= und Telegraphenkompagnien und des sächsischen Be-
standes der 3. Kompagnie des Telegraphenbataillons.
Grundlegend für die Stellung zum Reich und dem
Kaiser war diese Regierungsreise, die nach dem warmen Ton
der gegenseitigen Ansprachen geradezu den Charakter eines
freundnachbarlichen Besuches annahm.
Wir haben den Bericht über diesen Austausch herzlicher
Gefühle als bedeutsamstes Ereignis an die Spitze unserer
Jahresrundschau gestellt, hätten wir rein chronologisch be-
richten wollen, so durfte zuförderst der treuergebenen Neu-
jahrskundgebungen nicht vergessen werden, die dem Landes-
herrn in der Residenz und im ganzen Königreiche bereitet
wurden. Der Widerhall, den sie weckten, spricht sich am
schönsten in dem Dankschreiben aus, welches unser König
dem Rat und den Stadtverordneten zu Dresden zugehen
ließ und in dem der Monarch versichert, wie gern er die
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