Full text: Friedrich August III. König von Sachsen. Ein Lebensbild.

  
  
  
  
Albrechksburg. 
Unser Rönig. 
Zu allen Zeiten haben patriotischer Sinn und dich- 
terisches Empfinden sich die Hand gereicht, hier in auf- 
richtigem Schmerz zu trauern an der Bahre eines geliebten 
Fürsten, dort den jungen Herrscher in Prosa und Dichtung 
zu feiern. Zumeist übertrifft solcher Hymnen gute und ehr- 
liche Meinung bei weitem das Maß poetischen Könnens 
und formschöner Ausdrucksfähigkeit, als Summe aber all 
der Begrüßungsreden die gehalten und all der Verse die 
geschrieben wurden, dem jungen Wettiner König zu Ehr 
und zum Preis, birgt doch ein reiches Maß besten Willens 
und königstreuen Empfindens, das unserem Herrscher das 
volle Vertrauen gab; daß er nicht erst zu erwerben brauchte, 
was er ererbt von seinen Vätern — des Volkes Liebe. 
Und in diesem sicheren Bewußtsein trat unser König 
unter sein Volk, aus ihm heraus erklärt sich der ebenso 
innige wie rasche Zusammenschluß der Besten im Lande 
mit dem jungen Herrscher, ein Verhältnis, das man als 
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