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huldvoller Freundlichkeit, Zeile für Zeile bestätigt. Nicht
nur „zum Sehen geboren, zum Schauen bestellt“, wie der
Türmer ist der Landesherr, auch zum Gesehenwerden, in
jeder Bewegung gleichsam verurteilt. Tausende und Aber-
tausende von Augenpaaren richten sich in jeder einzelnen
Sekunde auf ihn und jedes seiner Worte wird tausendfach
weiterverbreitet, findet millionenfach Widerhall. Ob das
Kaiserwort: „Ich habe keine Zeit müde zu sein“, nicht gar
oft in diesen Tagen unserem König durch die Gedanken
ging?
Auch der folgende 16. Februar wies ein vielfach
wechselndes Bild auf, Wissenschaft und Handel kamen an
diesem Tage zur Geltung. Den Reigen eröffnete zunächst
eine klinische Vorlesung des Professors Dr. Curschmann,
begleitet von Demonstrationen. Hierauf besuchte Se. Maje-
stät die eines Weltrufes sich erfreuende Verlagsbuchhandlung
von F. A. Brockhaus, dann die Handelshochschule, die einzig-
artig in ihrer Organisation in Deutschland dasteht, weiter
die Rauchwarenhandlung von Gaudig & Blum und die
Fabrik ätherischer Ole und chemischer Präparate von Schim-
mel & Co. in Miltitz. Nach der königlichen Tafel wurde
spät am Abend noch ein Gewandhauskonzert besucht und
endlich am dritten und letzten Tag — schon die bloße Auf-
zählung des Programms zeigt die Vielseitigkeit der Inan-
spruchnahme zur Genüge — folgten einem Besuch der Tho-
maskirche Vorlesungen im Albertinum von seiten des Pro-
fessors Dr. Velkelt über Kunst und künstlerisches Schaffen
und des Professors Dr. Mitteis über Pandekten, hierauf:
Besuch des Reichsgerichts, Frühstück beim Präsidenten des
höchsten Gerichtshofes und endlich noch in früher Nach-
mittagsstunde, ½3 Uhr, Abreise nach Altenburg zu einem
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