Full text: Friedrich August III. König von Sachsen. Ein Lebensbild.

OGd 38. x oln 0 | *l 2 *5 
E#hee N EG . 
1 N#e##ê 1 — — □ t 
Be #cslr-rssö„5 
  
hier gefunden habe, spreche Ich Ihnen Meinen 
tiefgefühltesten Dank aus. Die Fürsorge für die 
Universität, diese helleuchtende Perle in Meiner 
Krone, habe Ich als teures Vermächtnis Meiner 
Vorgänger übernommen. König Johann, selbst 
ein hervorragender Gelehrter, und König Albert 
haben während ihrer largen Regierungszeit sich 
stets das Wohlergehen der Universität sehr an- 
gelegen sein lassen. Auch Mein in Gott ruhender, 
heißgeliebter Vater hat ein warmes Herz für die 
Universität gehabt. Während seiner kurzen, durch 
Krankheiten und Kummer getrübten Regierung 
hat er nur wenig Gelegenheit gehabt, mit unserer 
Alma mater in nähere Beziehungen zu treten. 
. Aber nicht bloß als teueres Vermächtnis be— 
trachte Ich die Fürsorge für die Universität, son— 
dern auch als Herzensbedürfnis. Unsere Geist- 
lichen, Richter, Gelehrten und Arzte gehen aus 
ihr hervor. 
Ihre Aufgabe ist es, Meine Herren, unsere 
Jugend nicht bloß wissenschaftlich zu bilden, son- 
dern auch ihr die wahren Gefühle der Gottesfurcht, 
Pflichttreue, Hingabe und Treue für König und 
Vaterland, Kaiser und Reich einzuflößen. Ja, Ich 
halte diese Seite der Tätigkeit von Hochschul- 
lehrern für die allerwichtigste. Und welche herr- 
liche Aufgabe ist es, die überschäumende Jugend- 
kraft, die ideal angelegte Natur des deutschen 
Jünglings in richtige Bahnen zu lenken! Ich war 
selber in voller Begeisterung Student und weiß 
es sehr gut, daß der Jüngling in seinem Freiheits- 
186
	        
Waiting...

Note to user

Dear user,

In response to current developments in the web technology used by the Goobi viewer, the software no longer supports your browser.

Please use one of the following browsers to display this page correctly.

Thank you.