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treuen Volkes voll verstanden und gewürdigt worden sind.
Die Tausende und Abertausende, die in diesen Tagen herzu-
strömten, auf allen Wegen und Plätzen der Stadt, können
es bezeugen, wie der von jugendlicher Kraft getragene Herr-
scher nicht müde wurde, sich jedem, der ihm entgegentrat,
mit offenem, freiem Sinne zu widmen, wie er unablässig
bemüht war, jede wertvolle Erscheinung des Arbeits- und
Berufslebens in sich aufzunehmen und zu erkennen. Bei
seinem Scheiden haben Se. Majestät mir den Auftrag zu
erteilen geruht, der Stadt Leipzig und ihrer Umgegend
seinen königlichen Dank auszusprechen. „Lassen Sie aber
Ihre Worte nicht eine bloße Form sein, sondern
möge aus denselben jeder die Überzeugung gewin-
nen, daß Ich die Empfindungen und Gesinnungen
Meines getreuen Sachsenvolkes voll verstehe und
von ganzem Herzen erwidere.“
Mit dieser schönen, die Summe der Ereignisse zusam-
menfassenden Kundgabe schließen wir den Bericht über die
Leipziger Tage und wenden uns nun der zweiten Regierungs-
reise zu, die dem König Gelegenheit geben sollte, sein Volk
an den Stätten industrieller Werktätigkeit zu sehen und
aufzusuchen.
Nicht so vielseitig wie das Programm für die Tage in
Leipzig, war das für Sachsens drittgrößte Stadt Chemnitz.
Hier, in der Hochburg der Fabrikbetriebe, dem Manchester
des Landes, wie man die Stadt nicht zu Unrecht bezeichnet
hat, war im wesentlichen den Stätten der Arbeit die Zeit
gewidmet. Bezeichnend heißt es in Professor Dr. Anton
Ohorns formschönem Begrüßungsgedicht-:
*) „Allgemeine Ztg.“ in Chemnitz, Nr. 50 vom 1. März.
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