Full text: Friedrich August III. König von Sachsen. Ein Lebensbild.

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in der 1300 Arbeiter beschäftigt sind, der Spinnerei in 
Coßmannsdorf, der Forstakademie in Tharandt galten 
die Besuche. Fast von Ort zu Ort fanden auf diesen Wegen 
ländlich einfache, aber darum nicht minder herzliche Empfänge 
statt. Konitz, Cunnersdorf, Bennwitz, Welschhufe und viele 
andere Dörfer wurden berührt und aller Orten wurden 
dem Könige Ovationen bereitet. Einen längeren Auf- 
enthalt nahm der Monarch erst auf dem Glückausfschacht 
der Freiherrlich von Burgk'schen Werke. Etwa 200 Burgker 
Bergleute standen vor dem Werk in ihrer schmucken Parade- 
tracht, ferner auf dem Schachtplatz eine Kompagnie der 
Bergarbeiter mit der Knappschaftsfahne und dem freiherr- 
lichen Bergmusikkorps auf dem linken Flügel. Lautes „Glück- 
auf“ und die Sachsenhymne grüßten hier den Monarchen, 
an den Freiherr von Burgk eine kurze Ansprache hielt, 
welcher dann unter den Klängen des Bergparademarsches die 
Front der das Gezähe präsentierenden Ehrenkompagnie ab- 
schritt, worauf der König den Schacht besichtigte, dann die 
Brikettfabrik, die Rettungsapparate, den Betsaal, die Bade- 
anstalten, die täglich von 460 Bergarbeitern benützt werden. 
Während der König nach fast einstündigem Aufenthalt seine 
Fahrt fortsetzte, läuteten zu dem Glückauf der Bergleute 
die sämtlichen Schachtglocken des Werkes. Durch Potschappel 
ging dann der Hofwagenzug zum königlichen Steinkohlen- 
werk Zauckerode, mit seiner 1200 Mann starken Belegschaft. 
Hier harrte eine ähnliche feierliche Begrüßung des obersten 
Bergherrn, dem der Werksdirektor Georgi für den Besuch „in 
unverbrüchlicher Sachsen= und Knappschaftstreue“ dankte. 
In Tharandt galt des Königs Reise der Forstakademie 
in erster Linie, und hier ist die Ansprache des Rektors Hof- 
rat Kunze bemerkenswert, insofern sie daran erinnerte, wie 
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