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Der königliche Marstall.
Der königliche Marstall in
Dresden gehört zu den besten in
Deutschland, und das will um so
mehr sagen, als im Lande selbst,
trotz eifrigen und redlichen Be-
strebens die Pferdezucht auf
eine irgendwie nennenswerte
Höhe nicht hat gebracht werden
können. — Die nach dieser Rich-
tung hin gebrachten Opfer an
gutem Willen und Geld hatten
immerhin nur zu einem bescheidenen Umfang Erfolge aufzu-
weisen, im Süden des Landes, wo die Waldwirtschaft und der
kleinbäuerliche Wirtschaftsbetrieb dominieren, auf den Höhen
auch das Klima der Zucht dieses edlen Haustieres hindernd
im Wege steht, sind die Erfolge nahezu negative zu nennen,
aber auch in den günstigeren Bezirken fehlt es an den natür-
lichen Weiden, an denen die Waterkante im Norden Deutsch-
lands so reich ist, und an den ausgedehnten Besitzungen,
die in Ost= und Westpreußen der Pferdezucht zu so schöner
Blüte verholfen haben.
Sachsen hat nicht, wie Preußen und in gewissem Sinne
auch Württemberg, ein eigenes Hofgestüt; das Material
des Marstalls ergänzt sich auf Grund freihändigen Ankaufes
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