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haben, und vor königlichen Hofwagen müssen sich die Tiere
bei aller Lebhaftigkeit doch durch gewisse. Wohlerzogenheit
auszeichnen, zumal unser König, wenn er Spazierfahrten
unternimmt, auf denen ihn in der Regel die Prinzensöhne
begleiten, selbst die Zügel führt, und Gespanne, die ihn als
tüchtigen Fahrer gar zu sehr in Anspruch nehmen, nicht
gebrauchen kann. Ein Marstallbeamter erklärte dies in einer
überaus zutreffenden und bezeichnenden Weise mit der schlich-
ten Bemerkung: „Majestät muß nämlich zu oft grüßen.“ —
Bei großen Empfängen, wenn nahezu das gesamte
Pferdematerial des Zugstalles in Anspruch genommen wird,
kommen im Galageschirr mit den reichen Goldbeschlägen
noch immer die prächtigen hohen schwarzbraunen Karossiers
ausschließlich in Betracht. Der Rasse nach gehören sie ganz
vorwiegend den norddeutschen, hoch im Blut stehenden
Schlägen an, wie man sie auf den Marschen Hannovers,
im Lande Kehdingen und Hadeln, in Mecklenburg und Hol-
stein züchtet, nicht aber dem Oldenburger Typus, wie man
vielfach irrtümlich angenommen hat, weil gerade die schwarz-
braunen dieser Rasse ganz fehlen. Überdies ist es ja eine
bekannte, freilich laienhafte Ansicht, daß jedes Pferd, das
nicht zum rasselosen Janhagel zu zählen ist, einem ganz
bestimmten Zuchtgebiet, einer engbegrenzten Rasse, angehören
müsse, dazu hat die moderne Vermischung der Schläge mit
englischem, teilweise auch orientalischem Blut viel zu viel
allgemeine Rassemerkmale geschaffen, hinter denen die der
ursprünglichen Formen oft weit in den Hintergrund gerückt
wurden.
Unsere Bilder zeigen verschiedene Gespanne aus dem
königlichen Marstall, ein paar der hohen, mächtigen „zehn-
zölligen“ Karossiers und ebenso Füchse, die dem Marstall
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