Full text: Friedrich August III. König von Sachsen. Ein Lebensbild.

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esse, von seinen Universitätslehrern mit Bewunderung. Bei 
Professor Sohm hörte er Pandekten, bei Professor Laband 
Staatswissenschasten. Das Mittagsmahl ward in Gemein— 
schaft mit vornehmen studentischen Freunden, Prinz Wilhelm 
von Hohenzollern-Sigmaringen, Prinz Salm-Salm u. a., 
eingenommen. Am Nachmittage ward noch ein Kolleg, Ge- 
schichte bei Professor Baumgarten, gehört. Auch den Muße- 
stunden war eine Arbeitsleistung abzugewinnen, die Teil- 
nahme an militärischen ÜUbungen, wie solche besonders in den 
Festungswerken vorgenommen wurden. Stunden der Er- 
holung brachte dem Prinzen der Verkehr in den ersten Ge- 
sellschaftskreisen von Straßburg, der Verkehr mit Studien- 
genossen und Freunden und insbesondere mit den Offizieren 
des K. S. 105. Inf.-Regts., an deren Schießübungen Prinz 
Friedrich August regelmäßig teilnahm, endlich der Umgang 
mit den Offizieren des 15. Ulanenregiments. Ausflüge in 
das herrliche Elsaß und der Aufenthalt auf der „Rheinlust“, 
die einen überaus schönen Blick auf Strom und Gelände 
und Schwarzwald gewährt, boten immer neuen Genuß. Aber 
den tiefsten Eindruck hat sicher ein Reiseunternehmen hinter- 
lassen, die Fahrt nach Metz, die einen doppelten Zweck zu 
erfüllen hatte. S. K. Hoheit wollte das K. S. Jußartillerie- 
Regiment durch seine Anwesenheit ehren und erfreuen und 
zugleich die Schlachtfelder um Metz besuchen. 
Der erste Tag gehörte dem Regiment. Auf einem der 
großen Höfe der Infanteriekasernements begrüßte es S. K. 
Hoheit in Paradeaufstellung und ward von dem Prinzen 
begrüßt durch eine feurige Ansprache an das gesamte Regi- 
ment und durch gnädige Worte, die beim Abschreiten der 
Fronten an eine große Anzahl von Mannschaften gerichtet 
wurden. Das Diner im Kasino des Offizierkorps gab dem 
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