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1866, hatte der hochselige König Johann den erstgeborenen
Enkelsohn zum Chef der damaligen 2. Infanterie-Brigade
ernannt, deren Inhaber vordem Prinz Max, Herzog zu
Sachsen gewesen war. Aus dieser Brigade ging bereits im
Jahre nach ihrer Verleihung, infolge einer Umorganisierung
der sächsischen Armee, das 104. Infanterie-Regiment hervor,
und so ist bis auf diesen Tag erst der Kronprinz, und nun
der König Chef dieses Regiments geblieben und mit ihm
durch zahlreiche Beziehungen und Erinnerungen verknüpft.
In die Zeit der ersten elementaren Unterrichtsstunden
fielen auch die ersten elementaren Unterweisungen im Exer-
zieren und Turnen: Ut sana mens sit in corpore sano.
Die Ehre, des regierenden Königs erster Lehrmeister in
der Kunst des Antretens mit dem linken Fuß und des
Kehrtmachens gewesen zu sein, fiel dem Feldwebel Fischer
vom Schützen-(Füsilier-, Regiment „Prinz Georg“ Nr. 108
zu. Freilich währte es nicht lange, daß der junge Zögling
weit über den Rang seines ersten Lehrmeisters im mili-
tärischen Abc hinauswuchs. Mit Vollendung seines zwölften
Lebensjahres wurde der königliche Prinz vom König Albert
zum Sekondeleutnant im 1. (Leib-) Grenadier-Regiment
Nr. 100 ernannt, und in der Front dieses Regiments
stand denn auch der zukünftige Thronerbe Sachsens zum
erstenmal in seiner militärischen Laufbahn in Parade
und zwar an einem Tage, den das ganze Land freudig
mit seinem Herrscherhause feierte, dem 19. Juni. 1878.
dem silbernen Hochzeitstag des Königspaares. — Wollen
wir an dieser Stelle gleich noch einer Parade gedenken,
die zugleich für unseren König eine interessante Erinnerung
sein dürfte, so ist es die vom 15. September 1882 bei Mergen-
dorf, unweit von Riesa. Jene Parade wurde von dem alten
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