Full text: Das Staatsrecht des Deutschen Reiches. Zweiter Band. (2)

Sechstes Kapitel. 
Die Gesetzgebung des Reiches“). 
$ 54. Der Begriff unä die Erfordernisse des Gesetzes. 
Das Wort Gesetz hat in der Rechtswissenschaft eine doppelte Be- 
deutung, welche man als die materielle und formelle bezeichnen kann. 
*, Literatur. Aus der neueren Literatur sind zu erwähnen: Gneist, Gesetz 
und Budget, Berlin 1879; Hänel, Studien II (1880), S. 36 ff., 62 ff., und ebenda (1888), 
S. 99 ff. (Das Gesetz im formellen und materiellen Sinne.) Siehe darüber unten 
Bd. 4, Anhang unter Ziff. VII; v. Martitz, Ueber den konstitutionellen Begriff 
des Gesetzes nach deutschem Staatsrecht 1880 (in der Zeitschr. für die gesamte Staats- 
wissenschaft Bd. 36); G. Meyxer, Der Begriff des Gesetzes usw. in Grünhuts Zeit- 
schrift Bd. 8, S. 1ff. (1881); Rob. Hermanson, Om Lagstiftningen, Helsingfors 
1881; Rosin, Das Polizeiverordnungsrecht in Preußen, Breslau 1882, 2. Aufl. 1895, 
S. 1ff.; Gierke in Schmollers Jahrb. VII, S. 1174ff. (1883); Ad. Arndt, Das Ver- 
ordnungsrecht des Deutschen Reiches, Berlin und Leipzig 1884; Derselbe, Das 
selbständige Verordnungsrecht, Berlin 1902; Zorn in Hirths Annalen 1885, S. 301 ff., 
1889, S. 344 ff.; Seidler, Budget und Budgetrecht, Wien 1885, und darüber meine 
Abhandlung im Archiv für öffentl. Recht I, S. 172ff. (1885); V. Fricker, Die Ver- 
pflichtung des Kaisers zur Verkündigung der Reichsgesetze, Leipziger Dekanatspro- 
gramm 1885; Seligmann, Der Begriff des Gesetzes, Berlin 1886; Jellinek, 
Gesetz und Verordnung, Freiburg 18837; Klaasesz, Opmerkingen over het Wets- 
begrip, Groningen 1888; G. Meyer, Anteil der Reichsorgane an der Reichsgesetz- 
gebung, Jena 1889; Prazak, Archiv für öffentl. Recht Bd. 2, S. 441ff.; Thon, 
daselbst Bd. 5, S. 149ff.; Dyroff in Hirths Annalen 1889, S. 817ff.; Klöppel, 
Gesetz und Obrigkeit, Leipzig 1891; G. Anschütz, Kritische Studien zur Lehre 
vom Rechtssatz und formellen Gesetz, Leipzig 1891. Vgl. ferner Zorn, Staatsrecht |], 
8 14fg.; Schulze, Deutsches Staatsrecht I, S. 5l5öff.; G. Meyer, Staatsrecht 
8 155ff.; Gareis, Allgem. Staatsrecht I, S.116ff.; Binding, Strafrecht I, S. 197 ff.; 
auch Sarwey, Allgemeines Verwaltungsrecht $ 2 und 8 6ff., und dazu Rosin in 
Schmollers Jahrb. Bd. 9, S. 1004 ff.; Seydel, Bayer. Staatsrecht 2. Aufl., Bd. 2, 
S. 804 ff. (1896); Otto Mayer, Deutsches Verwaltungsrecht I, S. 67 ff. (1895); Born- 
hak, Allgem. Staatslehre, S.158 ff.;, Frormann, Die Beteiligung des Kaisers an der 
Reichsgesetzgebung im Archiv für öffentl. Recht Bd. 14, S.31ff. (1899); G. Anschütz, 
Die gegenwärtigen Theorien über den Begriff der gesetzgebenden Gewalt, Tübingen 
2. Auflage 1901; Fleischmann, Der Weg der Gesetzgebung in Preußen, Breslau 
1898; W. van Calker, Krit. Vierteljahresschrift Bd. 46, S. 97ff.;, Hubrich, Die 
reichsgesetzl. Judikatur über den Gesetzes- und Verordnungsbegriff nach preuß. 
Staatsr. (Hirths Annalen 1904 S. 770 ££., 801££f., 911ff.); Derselbe, Das Reichsgericht 
über den Gesetzes- und Verordnungsbegriff nach Reichsrecht, Berlin 1905; G. Cahen, 
La Loi et le Reglement, Paris 1903; Franz Rosin, Gesetz und Verordnung nach 
badischem Staatsrecht, Karlsruhe 1911.