Full text: Leitfaden für das Preußische Jäger- udn Förster-Examen.

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Das Reh, Cervus capréölus, der Edelhirsch, C. Eläphus, der Dammhirsch, C. 
däma, der Elch, C. älces, Geweih mit kurzer runder Stange und sehr breiter 
zweitheiliger vielzackiger Schaufel. Kopf dick und plump; außerordentlich durch 
Schälen schädlich. Die anderen Familien, wozu die Giraffen, Kameele 2c. gehören, 
interestiren uns nicht. Das Nähere über die Hirsche in den betr. Kapiteln des 
Anhangs über Jagd. 
15. 
10. Ordnung: Vielhufer. 
Plumpe Säugethiere mit nackter borstiger Haut, getrennten Mittelfußknochen 
und mehreren mit Hufen bekleideten Zehen. 
1. Familie: Elephanten. 2. Familie: Tapire. 
3. Familie: Schweine. r 1. Der seitlich zusammengedrückte Kopf 
mit knorpliger Wühlscheibe und hervorstehenden Eckzähnen; an den schlanken Beinen 
vier Zehen, von denen zwei seitlich höher gerückt sind und nicht auftreten. (Dies 
ist für die Fährtenbestimmung im Schnee und lockeren Boden charakteristisch!) 
Sus scröfa, Wildschwein. Schwarz, gelblich melirt; die Jungen (Frischlinge) 
gelb mit braunen Streifen. — Dazu gehören auch die Familien der Nashörner 
und Flußpferde. 
Die letzten Ordnungen der Flossenfüßer, Walthiere, Beutelthiere und Schnabel- 
thiere werden als forstlich durchaus unwichtig übergangen. 
2. Klasse: Vögel. 
8 16. 
Allgemeines. 
Mit Federn bedeckte warmblütige eierlegende Wirbelthiere. 
Die zu Flügeln umgestalteten vorderen Gliedmaßen dienen nebst 
dem steuernden Schwanz zur Luftbewegung, die hinteren zur Boden— 
bewegung, zum Klettern oder zum Schwimmen; die zahnlosen Ober- 
und Unterkiefer sind mit einer Hornscheide überzogen und bilden den 
Schnabel. Der Leib ist mit Federn bedeckt, an welchem man Dunen 
(Flaumfedern) und sog. Contur= (Licht= oder Umriß-) Federn unter- 
scheidet. Letztere zerfallen wieder in kleines Gefieder, welches zur Be- 
deckung dient und das große Gefieder, welches in Flügel= (Ruder-) 
und Schwanz= (Steuer-) Federn zerfällt und zur Luftbewegung dient. 
Die einzelne Feder besteht aus dem Kiel und der Fahne. — Zwischen 
dem kleinen Gefieder befinden sich nackte Stellen, namentlich an der 
Bauchseite, zur besseren Erwärmung der Eier beim Brüten (Raine). 
Westermeier, Leitfaden. 7. Aufl. 2
	        
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