Full text: Urkunden der Obersten Heeresleitung über ihre Tätigkeit 1916/18

156 III. Finanzfragen, Löhne und Kriegsgewinne 
  
  
Vorgehen zugunsten der Beamten wäre meines Erachtens unmöglich und 
von den obersten Stellen des Heeres wohl nicht zu verantworten. 
Die in dem obigen Schreiben ferner gemachten Vorschläge auf Er- 
höhung der Offiziers= sowie Witwen= und Waisenpensionen wiederhole ich 
bei diesem Anlaß. Ich halte solche Erhöhungen für dringlich und ganz 
unvermeidlich. Die Gründe habe ich in dem genannten Schreiben dar- 
gelegt. 
Ich bin mir voll bewußt, daß eine Durchführung dieser Maßnahmen 
eine weitere starke Belastung der Reichsfinanzen darstellt. Das darf uns 
aber unter keinen Umständen hindern, die Folgerungen für die Armee 
aus der allgemeinen Entwertung des Geldes zu ziehen. Es geht nicht an, 
daß die Armee darbt, wenn in der Heimat ungeheure Gewinne erzielt 
werden, die Löhne sich verdoppeln und verdreifachen und das Geld ge- 
radezu auf der Straße liegt. gez. v. Hindenburg. 
  
 
	        
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