Full text: Borussia. Bilder aus der Geschichte des preußischen Vaterlandes.

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87. Das Lied vom Feldmarschall Derfflinger. 
Zu Friedrich Wilhelm's, des großen Kurfürsten, Zeiten 
Alle Dragoner mußten reiten, 
Alle Regimenter rückten aus. 
Ringsumher die Kriegesflammen 
Schlugen lichterloh zusammen 
Ueber dem Brandenburger Haus. 
Und an des großen Kurfürsten Seiten 
Einen Ritter sah man reiten, 
Hoch auf muth'gem Roß daher. 
In der Schlacht voran verwegen 
Führte tapfer seinen Degen · 
Der Feldmarschall Derfflinger. 
Im Osten waren die Polen eingedrungen, 
Hatten Marienburg bezwungen, 
Und der deutschen Ritter Heer. 
„Solche Schmach ist nicht zu tragen, 
Aufl die Feinde zu verjagen!“ 
Und bei Warschau siegte er. 
Am Rheinstrom hausten die Franzosen, 
Dem Feldmarschall hat's verdrossen, 
Daß sie tranken unsern Wein. 
Drauf bei Straßburg auf die Schanzen 
Thät er seine Fahnen pflanzen, 
An dem freien deutschen Rhein. 
Unterdessen war es den Schweden eingefallen, 
In die Mark hereinzufallen, 
Streiften schon bis bei Berlin. « 
Wollten sich noch weiter wagen. 
Wurden auf das Haupt' geschlagen: 
O du schöne Schlacht bei Fehrbellin!
	        
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