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Telegramme in offener Sprache, deren Inhalt aus politischen, Handels= oder anderen Nach-
richten von allgemeiner Bedeutung besteht, die zur Veröffentlichung in den Zeitungen und Zeit-
schriften bestimmt sind) müssen vom Absender im Eingange durch das gebührenfreie Wort
„Presse“ gekennzeichnet sein.
Vorstehende Anderungen treten am 1. August 1916 in Kraft.
Berlin, den 12. Juli 1916. Der Geichskanzler
In Gertretung:
Kraetke.
(Nr. 186.) Ministerialbekanntmachung über Anderung der Postordnung vom 20. März 1900.
Unter Hinweis auf § 50 des Gesetzes über das Postwesen des Deutschen Reichs
vom 28. Oktober 1871 wird die nachstehende Verordnung des Reichskanzlers vom
17. Juli 1916 über Anderung der Postordnung vom 20. März 1900 (Regie-
rungsblatt S. 331) zur öffentlichen Kenntnis gebracht.
Weimar, den 22. Juli 1916.
Großherzoglich Sächsisches Staatsministerium,
Departement des Innern.
Für den Departementschef:
Slebogt.
Bekanntmachung,
betreffend
nderung der Postordnung vom 20. Särz 1900.
Vom 17. Juli 1916.
Auf Grund des § 50 des Gesetzes über das Postwesen vom 28. Oktober 1871 (Reichs-Gesetz-
blatt S. 347) und des § 3 Abs. 2 des. Gesetzes, betreffend die Erleichterung des Wechsel-
protestes, vom 30. Mai 1908 (Reichs-Gesetzblatt S. 321) sowie auf Grund der Bekanntmachung
des Bundesrats vom 13. Juli 1916 (Reichs-Gesetzblatt S. 694), betreffend die Fristen des
Wechsel= und Scheckrechts für Elsaß-Lothringen, wird die Postordnung vom 20. März 1900 wie
folgt geändert.