Full text: Handbuch des Königlich Sächsischen Verwaltungsrechts.

178 Ephoralbezirke — Erbschaftssteuer. 
unzulässig (GO. § 355½, 8 568). Die oben genannten Stoffe der VO. 
vom 12. December 1856 sollen nach 8 22 derselben außer in Apotheken 
nie bei künstlichem Lichte verabfolgt werden. — Die Beförderung in den 
Personenwagen der Eisenbahnen und mittelst Post ist ausgeschlossen, im 
Uebrigen auf den Eisenbahnen nur bedingt zulässig (s. Eisenbahnbetrieb 
II, insbesondere RVerkehrsordnung vom 15. November 1892 S. 923 
8 50“ mit Anlagen, Betriebsordnung vom 5. Juli 1892 S. 423 § 62, 
Postordnung vom 11. Juni 1892 S. 225 §§ 11, 12, St GB. § 36610, 
§ 3675). Die Vorschriften für die Elbe giebt VO. vom 28. November 
1895 S. 149, die Vorschriften für Postsendungen der Gerichte MVO. 
vom 31. März 1896 in IM . S. 19. Besondere Bestimmungen gelten 
für Bergwerksräume (s. Bergpolizei). Im Uebrigen s. Pulver, Gasan- 
stalten, Mineralöle, Phosphor. Motore. 
Ephoralbezirke. Das Verzeichniß der E. giebt Bek. vom 28. März 1882 
S. 43 mit Nachträgen vom 1. September 1884 (Cons.-B. S. 72, Netzsch- 
kau betr.), vom 15. September 1885 ¼ Cons. B. S. 75, Stützengrün betr.), 
vom 16. September 1887 S. 114 (Stollberg und Chemnitz), vom 24. Sep- 
tember 1888 S. 491, vom 23. December 1890 (GBl. von 1891 S. 3), 
vom 17. December 1891 S. 132 und 24. December 1892 S. 536 
(sämmtlich Leipzig I und II), vom 16. Januar 1895 S. 8 (Chemnitz). 
Ephoren, s. Superi#tendenten. 
Epidemien, s. Gesundheitspolizei I. 
Epileptische. Zur Ansiedelung und ärztlichen Verpflegung E. besteht die 
Landesanstalt zu Hochweitzschen (VO. vom 8. Juli 1892 S. 301 mit 
Regulativauszug S. 303). Die Verpflegbeiträge regelt VO. vom 22. Fe- 
bruar 1893 S. 67. 
Erbbegräbnisse. Die Verleihung von Erb= und Familenbegräbnissen und 
die Feststellung der Verleihungsbedingungen gehört, soweit nicht in den 
Gottesackerordnungen der Kircheninspection vorbehalten, vor den Kirchen- 
vorstand, die Genehmigungsertheilung zu Anlegung neuer E. außerhalb 
der Kirchhöfe vor die Consistorialbehörde (MVO. vom 9. December 1868 
im ZKB. S. 125 und im Cod. S. 374). Der Erlös gehört a's Kauf- 
preis zur Substanz, nicht wie die Lösegebühren für gewöhnliche Grab- 
stellen zu den laufenden Einnahmen des Kirchenvermögens (MO. vom 
22. April 1871 im Cod. S. 375, VO. vom 10. August 1896 im 
Cons. S. 67). Zum Eintrage auf dem Folium des Kirchenlehns eignen 
sich Erb= und Familienbegräbnisse nicht (MVO. vom 12. Juli 1865 im 
Cod. S. 349). Die Emräumung eines E. verleiht keine Eigenthums- 
rechte, sondern nur Nutzungsrechte, die aber auf Dritte übertragen wer- 
den können (VO. vom 14. Januar 1893 in der Zeitschr. f. V. XIV. 
S. 317). Streitigkeiten sind daher, soweit nicht besondere Rechtstitel 
geltend gemacht werden, von der kirchlichen Verwaltungsbehörde zu ent- 
scheiden (Entsch. vom 18. Juni 1894 in d. Zeitschr. f. V. XVI S. 91). 
Erbschaftssteuer. Die Bestimmungen hierüber enthält Ges. vom 13. No- 
vember 1876 S. 449, Ges. vom 9. März 1880 S. 16 und A#. vom 
6. December 1876 S. 579. Hiernach wird die E., abgesehen von den 
für Pflichttheilsberechtigte, Geschwister und Abkömmlinge derselben ersten
	        
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