Full text: Handbuch des Staats- und Verwaltungs-Rechts für das Königreich Bayern. Band I. Das Deutsche Reich und das Königreich Bayern. (1)

8 58. Das Staatsministerium der Finanzen. 303 
über die General-Bergwerks- und Salinen-Administration die 
Min.-Bek. vom 13. Februar 1807 (Web. 1, 122). 
Die kgl. Bank. Dieselbe hat ihren Hauptsitz in Nürnberg 
und ist dem Finanzministerium unmittelbar untergeordnet. 
Zweiganstalten (Filialen) bestehen in Amberg, Ansbach, 
Augsburg, Bamberg, Bayreuth, Hof, Ludwigshafen, München, 
Passau, Regensburg, Schweinfurt, Straubing, Würzburg. 
Weitere Zweiganstalten können, soweit ein Bedürfnis sich er- 
giebt, an geeignet scheinenden Orten und Handelsplätzen des 
Königreiches errichtet werden. 
Ueber den Wirkungskreis der kgl. Bank und ihrer Filialen 
s. Verordn. vom 13. Dezember 1878 „die Formation und 
den Wirkungskreis der kgl. bayer. Bank betr.“ Web. 12, 
527 ff. und § 22 des Landtagsabschiedes vom 19. Mai 1881 
(Web. 15, 92 f.). 
h. Die im Finanzministerium errichtete „Ministerial-Forst- 
Abteilung“, (. oben und die Verordn. vom 19. Februar 
1885 über die Organisation der Staatsforstverwaltung: 
Web. 17, 25 f. 
i. Die Forstschule zu Aschaffenburg ist dem Finanz- 
ministerium und dem Kultusministerium gemeinsam unter- 
stellt. Vergl. Verordn. vom 21. August 1881 „den forstl. 
Unterricht in Bayern betr.“ § 3 Web. 15, 415. 
k. Schließlich sei noch erwähnt, daß nach § 7 der Verordn. 
vom 27. November 1825 (Web. 2, 257) zwei Kronanwälte 
in der Hauptstadt aufgestellt werden, welche dem Finanz- 
ministerium zur Besorgung der im genannten § 7 aufge- 
führten Geschäfte direkt untergeordnet sind. Siehe auch § 10 
lit. d der Form.-Verordn. vom 9. Dezember 1825 (Web. 2, 
263). 
Die bayer. Stempel= bezw. Gebührenmarken werden bei den 
Postanstalten verkauft. Min.-Bek. vom 30. November 1880, Web. 14, 
597. Ueber den Verkauf der Gebührenmarken s. ferner Verordn. vom 
10. Februar 1882 (Web. 15, 604) „die Ausgabe neuer Gebühren- 
marken betr.", ferner Verordn. vom 15. September 1879 und Vollz.= 
Vorschr. hiezu vom 17. September 1879 (Web. 13, 559 und 562). 
Mit dem kgl. Hauptzollamte Nürnberg ist ein Stempelamt 
zur Erhebung der Reichs-Stempel-Abgaben neben den Kreiskassen er- 
richtet. Verordn. vom 16. August 1881, Web. 15, 407 f. und 
Verordn. vom 19. September 1885, Web. 17, 436 f. Siehe auch 
die Ausführungsvorschriften des Bundesrats vom 15. September 
1885 zum Reichsstempelabgabegesetz (Web. 17, 393 f.) und besonders 
die bayer. Vollz.-Vorschr. vom 21. September 1885 (Web. 17, 439 ff.). 
Mit der Erhebung der Reichsstempelabgaben für Lotterielose 
und deren Abstempelung sind die bei Web. 15, 409 aufgeführten 
32 Rentämter betraut. 
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