§ 88. Das bayer. Gesetz über das Gebührenwesen vom 18. August 1879. 413
In der Beschwerdeinstanz findet diese Bestimmung keine An-
wendung. «-
erklärungenderimKriege1870,«71Vermißten(Ges.-undVerordn.-
Bl. 1874 S. 27).
Uferschutz: Art. 28 des Uferschutzgesetzes vom 28. Mai 1852.
Unfallversicherung: (§ 102 des Unfallversicherungsgesetzes vom 6. Juli 1884
und § 1 des Ausdehnungsgesetzes vom 28. Mai 1885).
Urheberrecht, Anträge 2c. in bezug auf Eintragung in die Eintragungsrolle:
§ 42 des Gesetzes über Urheberrecht vom 11. Juni 1870 (Bamb. 11,
253).
Vermarkung: Art. 10 des Vermarkungsgesetzes vom 16. Mai 1868 (Ges.-Bl.
573; Bamb. 3, Erg.-Bd. 382).
Vermittlungsamt: Art. 100 und 144 der Gemeindeordnung. (Siehe unten
Versammlungen und Vereine: Art. 29 des Vereinsgesetzes vom 26. Feb-
ruar 1850.
Vereine, privatrechtliche Stellung derselben: Art. 36 des Gesetzes hierüber vom
29. April 1869.
Versicherungswesen, Hagelversicherung: Art. 22 Abs. 1 des Hagelversiche-
Fungsgeseßes vom 13. Februar 1884 (Ges.= und Verordn.-Bl. 61;
Bamb. 21, 39). S. auch oben: Brandversicherung.
Viehversicherung.: Art. 19 des Viehversicherungsgesetzes vom 11. Mai 1896
(Ges.= und Verordn.-Bl. 213).
Wasserbenützung, Entwässerung, Bewässerung: Art. 47 des Gesetzes vom
28. Mai 1852 über Be= und Entwässerung; Art. 63 Abs. 4 des Wasser-
benützungsgesetzes und Art. 45 und 52 Abs. 1 des Ausführungsgesetzes
zur Civ.-Proz.-Ordn.
Weiderecht: Art. 59 Abs. 1 und 2 des Gesetzes über Ablösung des Weiderechtes
vom 28. Mai 1852.
Zwangsabtretung: Administrativverfahren nach Expropriationsgesetz vom
17. November 1837 und nach Art. 45—51 des Ausführungsgesetzes zur
Civ.-Proz.-Ordn. ist gebührenfrei: Art. 52 Abs. 1 des letztgenannten
Gesetzes.
Ferner siehe Entscheidungen des Verw.-Ger.-Hofes:
a. vom 17. Oktober 1882 Bd. 4, 188: Die Beschlußfassung der Kreis-
regierungen, Kammern des Innern, über die Entschädigungspflicht des
Staates auf Grund des Reichsgesetzes vom 23. Juni 1880 „die Abwehr
und Unterdrückung der Viehseuchen betr.“ hat gebührenfrei zu er-
folgen; -
b. vom 4. Mai 1891 Bd. 13, 76: Erstattungsansprüche einer Armen-
pflege gegen eine Gemeindekrankenversicherung unterliegen einer Ge-
bührenbewertung nicht. Dieser Grundsatz findet auch analoge
Anwendung für eine Armenpflege außerhalb Bayerns;
vom 8. Januar 1892 Bd. 13, 399 s. Anm. 20 lit. k;
vom 1. Juni 1880 Bd. 1, 345: Wenn unter der Herrschaft des Ge-
bührengesetzes eine von der Finanzverwaltung nicht anerkannte Ge-
bührenbefreiung zur Geltung gebracht werden will, so muß sie aus
diesem Gesetze selbst bezw. aus den durch dasselbe in Art. 3 Ziff. 3
aufrechterhaltenen Gesetzen und Verordnungen abgeleitet werden können;
vom 2. April 1880 Bd. 1, 212 s. unten Anm. 20 d;
vom 1. Januar 1880 Bd. 1, 345 s. unten Anm. 104 d;
vom 17. Juni 1881 Bd. 3, 112: Die Ausmittlung der Heimat nach
Art. 19 des Heimatgesetzes ist Amtssache und daher in der Regel
auch in der Beschwerdeinstanz gebührenfrei zu behandeln.
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