Gründung der Mark Brandenburg.
Oe
und Slawen mit größerem Nachdruck unternommen. Deren Wider-
stand war bisher dadurch befördert worden, daß die Kaiser aus dem
salischen Hause, welches dem sächsischen gefolgt war, in den nieder-
deutschen Großen ihre Gegner sahen. Heinrich IV fand in den
slawischen Bevölkerungen eine Unterstützung, ohne welche er seinen
Widersachern wahrscheinlich erlegen wäre. Religion und Kaise 1
die allgemeine Idee und die besondere Tendenz gingen in diesem Falle
nicht mehr zusammen. die für die Ueberwältigung bestin tten nörd-
lichen und östlichen earten hielten den nationalen und Ten Gegen-
satz aufrecht, wenngleich ohne entscheidenden Er lussicht
denselben, bis endlich wieder ein mächtiger Sachsenber
rieg an den Marken nit haler l#
Supplinburger Lothar, der den F
wieder aufnahm. Neben ihm erschienen in gleichartig
auf der einen Seite die Schauenburger, Westfalen von Herk tunft.
er Stormarn und Holstein verlieh, auf der anderen ! die Gr
* Erbrecht ihnen nezsallenes Gebiet beberrsch * Bezeichnen
für die Natur dieser Stellungen, in welchen der — gegen bie
Slawen doch zugleich mit dem Gegensatz gegen das salische Kaiser
thum verbunden war, d! die eritifen vom Bähre 1115, von
denen uͤberhaupt eine Rei Ber
viel Feraltfanteit fell. wie er es ergriffen hatte. Das Papstthum
war durch eine Eidesleistung gefesselt, die sächsif schen und lothringischen
Großen wurden durch eine stattliche Heeresmacht, «
siegreich geblieben war, in Zaum gehalten; da erfolgte die Schlacht
am Welfesholze, in welcher der tapfere und triegstundige Hührer des
kaiserlichen Heeres, Hoher von Mansfeld, umkam
Niederlage erlitt, die seinen Eingriffen in die territorialen Ver-
hältnisse von Thüringen und Sachsen ein Ziel setzte und die zeisllice
Opposition in aller ihrer Stärke erweckte. Mit diesem Siege der säch-
sischen Großen war nun aber ein anderer über ihre flawischen Nach-
barn verbunden. Es ist nicht überliefert, daß der Kaiser sie aufgerufen
hätte, aber sie ergriffen den Augenblick, wo die Deutschen unter
schlugen, um sich gegen sie zu erheben. Und zwar geschah
einanderss
h, ehe jene Schlacht geschlagen war. Es war das Werk des
dies noe
Grafen Otto aus dem Hause Ballenstedt, welc * ausgebreitete Güter
in dem alten Schwabengau, in dem Harz, an der Wipper und Saale
mit dem Besitz des Wendischen Gaues Serimunt an der Mulde und
Fuhne vereinigte. ; Gaugericht an der alten Burg