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sterben, namentlich bekannt zu machen.
Innebruck den 24. Marz 1807.
Königliches GeneralLandes-
Kommissariat in Tirol.
Graf von Arco.
Heffels.
(Die Auflbsung der zur Behandlung der Konsisto-
rlal- Rechtssachen in der Provinz Bamberg
angeordneten Kommissien betreffend.)
Im Namen Sr. Majestät des Königs.
Seine Königliche Majestät baben sich be-
wegen gefunden, die im Fürstenthume Bam-
berg rrerisorisch niedergesezt gewesene Kom-
mission zur Behandlung der Fonsistorial=
Rechtssachen wieder auflésen zu lassen.
In dessen Folge werden von nun an die
lieber bei dieser Kommission bebandelten
Rechts-Angelegenheiten der sämtlichen Un-
terebanen im Fürstentkume Bamberg, und
zjwar die eigentlichen Ehesachen, mit Ein-
schkuß der Trennung von Tisch und Bett,
an das dortige bischöfliche Vikariat, die da-
mit in Verbindung stebenden bloß bürgerli-
chen Rechtsstreitigkeiten aber, namentlich alle
Sxonfalien, Alimentations= und Satisfak-
tions-Klagen, und die auf das Vermögen
sich beziehenden Fragen, unbedingt und ohne
Uncerschied, an die weltlichen Gerichte ver-
wiesen.
Hievon wird den Bambergischen Justiz=
Belrden, se wie den Partheien und An-
wältren, zur Wissenschaft, und zur Nachab-
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mung, oͤfsentliche Kenntniß gegeben. Ans-
bach den 12. April 1807.
Königliches General'tandes-Kom-
missariat in Franken.
Graf von Thürheim.
Stürmer.
(Die Stallung der Forst= und Feldfrevler in
der Provinz Bamberg betreffend.)
Im Namen Sr. Majestät des Königs.
Nachstehende, in Betreff der Stallung
der Forst= und Feldfrevler, unterm 2. die-
ses Monats ergangene allerbéchste Entschlie,
ßung, wird sämtlichen Immediat= und
Mediat-Bebörden der Provinz zur Nach-
achtung unter dem Auftrage bekannt #8=
macht, die zu der, nach Maaßgabe der
allerböchsten Resolutien an des Königs Ma-
jestdt, von hierorrs zu erstattenden Anzeige,
uerfoderlichen Angaben binnen 14 Tagen
berichtlich einzubefördern.
Bamberg den 15. April 1807.
Königliche tandes = Direktion.
Freiherr von Stengel.
Weyermann.
Wir Maximilian Joseph,
von Gottes Guaden König von Baiern.
Wiir billigen die Bemerkungen eures Be-
richts vom 18. März abbin, in Betreff der
Stallungen der Forst= und Feldfrerler, in-
dem diese Frevler nicht bei dem ordentlichen
Gerichtsstande, sondern von dem Polizei=
Gericht (welches bei dem Forst eder Feld-
rug Gericht besteht) abzuurt#eilen, und zu
bestrafen sind. Dieß liegt schon in dem