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in diesem Falle, indem die Leute zerstreut
liegen, nicht wohl eine Menagirung eintreten
kann, so muß der Quartier, Träger dem Sol-
daten eine nahrhafte Suppe, Gemüß und
1 Pfund Fleisch, oder in des lezteren Ermang=
lung, eine ergibige Mehl= Speise gegen drei
Kreuzer, welche von der böhnung abzuziehen-
sind, verabreichen; ist aber demselben weder
Trunk noch Brod schuldig, indem lezteres in
allen Garnisonen in Narur aus den Magaziz
nen empfangen wird.
Dergleichen Truppen-Verlegungen werden
sich jedoch blos auf die Fälle der strengsten
Nothwendigkeit beschränken, und sind die be-
theiligten Quartier-Träger durch einen an-
gemessenen Wechsel im Umaquartieren zu er-
leichtern.
. 6. Wenn eine Truppe im Lande mar-
schirtpoder kantonirt, so erhältjeder Offizier Dach
und Fach frei, und die Zulage einer Viertels-
Gage. Diese Zulage geniessen auch jene Of-
fiziere, welche einzeln aus ihrer Garnison
kommandirt werden. Die Verheuratheten be-
halten nach G. 4. das Quartier: Geld. Was
der Ofizier verzehrt, muß er, wie eben be-
merkt, und ein für allemal bestimmt bleibt,
baar bezahlen. Der Soldat empfängt die im
. ö. erwähnte Hausmanns-Kost mit ½ Pfund
gutem Brode, und einer halben Maß Bier
vom Quartier: Träger, welcher hiefür sechs
Kreuzer, und zwar drei Kreuzer von der deh-
nung des Mannes, die übrigen drei aber vom
königlichen Aerar zur Vergümg erhält. Es
verstehe sich von selbst, daß der Soldat, wenn
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er die Kost vom Unterthan bekoͤmmt und nicht
menagirt, auch auf keinen Menage" Beitrag
Anspruch zu machen hat.
Keiner vom ersten Unteroffsziere abwärre hat
während eines Marsches und einer Kantonie
rung mehr eine Monturs-Raten-Zulage zu
geniessen. Ganz die nämliche Behandlung
tritt dann ein, wenn ganze Regimenter und
Bataillons marschiren, oder in Kantonirun=
gen stehen.
Wenn jedoch die Kantonirungen zu sehr
konzentrirt, oder zu lange dauern würden,
wird der betheiligee Unterthan durch eine aus-
gedehntere Konkurrenz, oder durch besondere
Verfügungen Erleichterung und Umerstüzung
erhalten.
G. 7. Auf Mlschen (ausgenommen bei
einer Verlegung in eine neue ständige Garni-
son) und in Kantonirungen passirt die regle,
mentmässige Anzahl der Kasern-Weiber zur
Einquartierung, und wird in der Bequartierung
und Verpflegung ein Weib als ein, dann zwei
Kinder ebenfalls als ein Kopf gerechner. Die
Männer und Aeltern haben in solchem Maß-
Stabe den Vergürungs-Betrag mit 3 Kreu-
zern für jeden Kopf zu leisten.
C. 8. Ueber die von einem Orte abgegeben
werdenden Kost-Portionen hat der Komman-=
dant der Truppe, zur Vermeidung aller Unord-
nungen, mit dem Orts= und Geriches-Vor-
stande, als Quartier: Kommissson, förmlich ab-
zurechnen; die durch die Löhnung der Mann-
schaft zu leistende Vergütungs, Beträge von
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