Full text: Königlich-Baierisches Regierungsblatt. 1810. (5)

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welche aus dem koͤniglichen Landgerichte Im- 
menstade auf dessen Veranstaltung gesammelt 
wurden. 
Unter öffentlicher Verdankung dieset neu- 
erlichen wohlthatigen Gabe wird dieselbe hie- 
durch zur öffentlichen Kenntniß gebracht. 
Straubing den 26. März 1810. 
Königliches General,Kommissariat 
des Regen= Kreises. 
von Stichaner. 
Resch. 
  
(Die Erledigung der Stadt-Pfarrei zu Bur- 
gau betreffend.) - 
Im Namen Seiner Majestaͤt des Koͤnigs. 
Es ist durch den am 7. Märzl. J. erfolgten 
Tod des Pfarrers Franz Kaver Ortle die 
Stadt= Pfarrei zu Burgau, im Landge- 
richte gleiches Namens, im Rentamte Wet- 
tenhausen, Bisthums Augsburg, und Deka- 
nats Ichenhausen eilediget worden. 
Die Seelenzahl dieser Pfarrei besteht in 
1836, worunter 710 maͤnnliche, und 850 
weibliche Kommunikanten begriffen sind. 
Das Paeronats-Recht steht dem Frei- 
herrn von Freyberg in Knöringen zu, und 
die Einkünfte betragen 61 fl. 
Ulm den s8. März 1810. 
Königliches General-Kommissariat 
des Ober-Donankreises. 
Freiherr ron Grovenreuth. 
Wagner. 
  
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(Die Puriflkation zwischen den Landgerichten 
Kam und Kdzting betreffend.) 
Ministerium des Innern. 
Seine Majestär der König haben vermög 
allerhöchsten Reskripts vom 31. d. M aller- 
gnädigst geruhet, nachstehende Orte vom 
Landgerichte Közting, ihrer lokalen Lage, nä- 
hern und vortheilhaftern Verbindung wegen, 
dem Landgerichte Kam einzuverleiben, als: 
1) die Stadt Fürth, 
2) den Ort Telz, 
3) die einschichtigen Unterthanen zu Moos- 
wärtling, Wulting und Sartel- 
bogen; 
4) die beiden Steuer= Distrikte Birn- 
brunn und Sartelnbeilnstein. 
München den 3#. März 1810. 
Auf Seiner Masjestäe des Königs 
Special-: Befehl. 
Graf Morawitzkv. 
Durch den Mlnister 
von Krempelhuber. 
  
(Die Verdienste einiger wohlthärigen Schulfreunde 
betreffend.) 
Ministerium des Innern. 
Der köônigliche geistliche Rath, Rural= 
Dekan und Pfarrer zu Neukirchen, Landge- 
richts Rain, Johann Michael Radler, 
har schon vor mehrern Jahren aus rühmlichem 
Eiser für die Bildung der ihm anvertrauten 
Pfarr-Jugend nicht nur ein ganz neues, ge-