Full text: Königlich-Baierisches Regierungsblatt. 1810. (5)

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in der sich selbst lohnenden Handlung fin- 
den. 
Der Genius des Vaterlandes wird die 
Geber und die Gaben außzeichnen, und eine 
neue Urkunde, daß die Bürger Baierns un- 
ter der väterlichen Regierung. des königlichen 
Gesezes- nur eine große Familie bilden, in 
seine Archive niederlegen. 
Muͤnchen den 20. Juni 1810. 
Königliches General-Kommisse- 
riat des Isar-Kreises. 
de Troge, Direktor. 
Rainprechter. 
  
(Die Eingaben der protestantischen Pfarramts- 
Kandidaten betreffend.) 
Im Namen Seiner Majestät des Königs. 
Es ist bisher mißf illig bemerkt worden, 
daß die protestantischen Pfarcamts-Kandida- 
ten bel ihren Anmeldun gen zur Anstellungs- 
prüfung und bei Einsendung der vorschrifts- 
mässigen Rctizen, Zeugnisse und Probe-Pre- 
digten, sowohl die geziemende Form ihrer 
Eingaben an das königliche Ministerium des 
Innern und an das in dessen Kirchen-Sektion 
besiehende protestantische General-Konsisto= 
rium rücksichtlich des Formats, der Anrede 
und der Unterschrift vernachlässigen, als be- 
sonders die Anwendung des zu den Eingaben 
selbst und zu den beiliegenden Attesten ge- 
sezlich verordneten Siegelpapiers unterlassen. 
Es werden daher, einem allerhöchsten Reskripte 
zu Folge, die in dem Isar-, Salzach: und 
Unterdonau-Kreise befindlichen protestanrischen 
Pfarramts-Kandidaten auf die in dieser Rück- 
sicht bestehenden Verordnungen, und zwar in 
530 
Rücksicht der Form der Eingaben auf das 
Regierungsblatt des Jahres rgob Seite 7 
und 307, des Jahrs 1808 Seite 170 und 
Seite 2278, Xl. Edike wegen Organisation 
einer Kirchen= Sektion verglichen mit Seite 
1050, KP. 13. und die Konsistorial-Ord- 
nung Regierungsblate des Jahres 1#o09 Sei- 
te 1400, in Rücksicht des Stempelpapiers 
auf die Stempelordnung im Regierungs- 
blatte des Jahres 1805 Seite dot und 413 
hingewiesen, und vor den aus der Nichtbeob- 
achtung derselben fuͤr sie entstehenden nach- 
theiligen Folgen der Zurückweisung ihrer Ein- 
gaben und der Erhebung der verwirkten Stem- 
pelstrafe ernstlichst gewarnt. 
München den 27. Juni 1810. 
Königliches General-Kommissa- 
riat des Isar-Kreises als prote- 
stantisches General-Dekanat. 
de Troge, Direktor. 
Rain prechter. 
(Die Erledigung der Pfarrei Opfenbach be- 
kreffend.) 
Im Namen Seiner Majestät des Königs. 
Durch Todfall ist die Pfarrei Opfenbach, 
unter das Landgericht Weiler, unter das Bis- 
thum Kenstanz und Wahldekanat Weiler ge- 
hörig, am 14. dieses Monats erledigt worden. 
In einem Umkreise von 3 Stunden zähle 
sie 866 Seelen, hat nebenbei eine gestiftete 
Kaplanei zu Mühweiler, und eine einzige 
Schule zu Opfenbach. 
Ihre Einkünfte betragen 583 fl., wozu 
eine bestimmte Geldbesoldung ago fl. — das 
Widdumgut 115 fl. — die gestifteten Jahr-
	        
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