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„sen Punkt wendet sich die Linie, um sich
„ ober dem Stallathal an die Grenzen
„ von Ampezzo anzuschließen. Die Linie
„folgt dann den Bergspizen in der Rich-
„tung der Grenzen von Ampezzo über
„deu Berg Campo rosso bis zum Sasso
„di Stria, von da dem Scheitel der ho-
„hen Gebirge nach bis an Lagatscho,
„und dann den dermaligen Grenzen von
„ Buchenstein über den Zissäberg,
„Campo longo und den Dovoiberg.
„Die inie geht fort über die Scheitel der
„Gebürge, welche die dermaligen Grenzen
„des Faßathals bilden, über den Kang-
„kofel und Blattkogel bis zum höch-
„sten Punkt, welcher die Wässer des Sal-
„taria Baches von dem Duronbach
„scheider, indem sie den alten Grenzen des
„Gerichts Kastelruth folgt, und sich
„tüber die Spizen des Schönbüchels
„tund Schlernbergs zieht, von wo sie
„ durch den Schwarzgrieß= und Sei-
„pßer-Bach an den Eisack geht: von da
„„steigt sie gegen Rorden dem linken User
„des Eisacks nach hinauf bis an den
, Einfluß des Rothwanderbachs, und
„indem sie auf das linke Ufer dieses Ba-
„ches übersezt, folgt sie demselben bis zu
„ seinem Ursprung. Die Linie geht dann
„den gegenwärtigen Grenzen von Stein
„auf dem Ritten nach bis auf den Gi-
„pfel des Rittner Schienebergs
„und von da auf den Gipfel des Hör-
„nerbergs, von wo sie auf das rechte
„Ufer des Gismanerbachs gehrt,
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„und demselben bis zu seinem Zusammen-
„ fluß mit dem Danzbach fol# Sie
„geht dann der nördlichen Orenze vom'
„Jenesien nach bis zum Orgenkofel
„ und von da der nördlichen Grenze von
„Mölten nach bis zum Urforung des
„Aschlerbachs, dessen linkem Ufer sie
„folgt, bis zu seinem Einfluß in die Etsch:
„von diesem Punkte steigt sie durch den
„Thalweg der Etsch hinab, bis zum Ein-
„fluß des Baches, welcher zwischen Gri-
„sian und Sirmian herabkommt, und
„solgt dem linken Ufer desselben bis zu
„seinem Ursprunge, von wo sie auf die
„Schneide der Gebürge steigt, welche
„ die Grenze zwischen Tisens und Ca-
„stelsondo bilden, von da über den Kam-
„pen, und Groslaugen-Berg der
., Schneide der Gebirge folgt, welche das
„Ultenthal vom Nonsberg, dem Val
„ di Rum, Val di Bresem und Val
„ di Rabbi scheiden, und endlich am
„Zufallferner sich an die Grenze des
„Königreichs Italien anschließt.“
Nachdem endlich der o#te Artikel des er-
wähnten Pariser Vertrags folgende Bestun-
mungen enthält:
„D die französtschen Truppen gegenwdttig
„das italienische Tyrol befezt halten; so
„soll das Koͤnigreich Italien als schon der-
„mal im Besize des ihm abzutretenden
„Theiles von Tyrol sich befindend angesehen
„werden —“
So wollen Wir dieses durch gegenwaͤr-
tiges Patent zu dem Ende kund machen, da-