Full text: Königlich-Baierisches Regierungsblatt. 1810. (5)

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(Die Celedigung der Pfarrei Pelchenhofen 
im Landgerichte Neumarkt betreffend.) 
Im Namen Seiner Majestät des Königs. 
Durch allergnädigste Beförderung des Pfar- 
rers Maximilian Freiherrn von Branka auf 
die Stadtpfarrei St. Paul in Passau?) ist 
die Pfarrei Pelchenhofen Landgerichts 
Neumarkt in Erledigung gekommen. 
Diese in der Diöces Eichstädt gelegene 
Pfarrei, wozu die Filial Pilsach der Hof- 
markt Pilsach mit den dazu gehörigen Orc- 
schaften und Einöden gehört, har 875 Seelen, 
und ist keines Hilfpricsters benöthiget. 
Die Pfarreinkünfte bestehen in 8307 fl. I# k 
und fliessen aus Widdum, aus dem Getreid- 
Grün= Flachs= und Plutzehente, aus Giltge- 
treide, aus gestifteten Jahrtägen und Stolge- 
bühren; die beltunmten Abgaben belaufen sich 
auf 44 fl. 13 kr. 
Die Bewerber hierum haben sich bei dem 
unterzeichneten Gene-al: Kreis-Kommissariate 
binnen drei Wochen zu melden. 
Eichstäde den J. August #810. 
Königliches General= Kommissa= 
riat des Altmühl-Kreises. 
Freiherr von Burgau, Direkter. 
v. Heckel. 
  
(Die Eriedigung der Pfarrei Langenprelsing 
betreffend.) 
Im Namen Seiner Majestät des Königs. 
Die im königlichen bandgerichte Erding 
gelegene und gegene irtig erledigte Pfarrci 
kxangenpreisinz zähle doo Seelen ohne 
Filial. « 
«)Regina-ist«Stückxxxutscikesös 
  
038 
Die Renten derselben fliessen aus einem 
Widdum, Zehente und aus Stolgebuͤhren, und 
belaufen sich im Durchschnitte auf roo? fl. 
Die geeigneten Kompetenten haben sich da- 
her in Zeit 14 Tagen gehörig zu melden. 
München den k. August 1810. 
Königliches General= Kommissa= 
riat des Isar-Kreises. 
de Troge, Dircktor. 
Rainprechter. 
  
(Die Rettung mehrerer Personen zu Dölluitz, 
im Landgerichte Nabburg betresffend.) 
Ministerium des Innern. 
Auf Befehl Seiner Majestät des Königs. 
Seine königliche Majestär haben aus einem 
Berichte des königlichen General= Kommissa- 
riats des Nab Kreises vom à7. Juni l. J. 
mit besonderem Wohlgefallen den Muth und 
die edelmüthige Aufopferung vernommen, mit 
welcher die nachbenannten drei Personen am 
10. März l. J. zu Döllniz im Landgerichte 
Nabburg mehreren Individuen, die in der aus- 
getretenen Pfreimdt an einem Felsenstücke ge- 
scheitert waren, das Leben retteten, und sich 
selbst unter einander mit Lebensgefahr Bei- 
stand leisteten. 
Allerhöchsidieselben ertheilen zur Beloh= 
nung sür diese schöne That 
1) dem Müllers-Sohn, Johann Rederer, 
an der Tanzmühle bei Dölluiz, die flberne 
Verdienstmedaille: 
1) dem Mühlkneche, Sebastian Hammer, 
nebst öffentlicher Belobung, ein Geldgeschenk 
von hundert fünfzig Gulden;
	        
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