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a) im Widdume und in Gatterguͤlten
a150 fl. — kr.
b) in Zehenten 450 fl. — ke.
c) in der Stol loo fl. — kr.
Hievon ist die Dezimation mit 7 fl. — ke.
das Cathedraticum mie 1 fl. 51 kr.
das Seminaristicum mit — fl. 45 kr.
2 kr.
36 kr.
und die provisorische Steuer mit 35 fl.
zusammen 44 fl.
zu bestreiten.
Die geeigneten Bewerber haben sich inner-
halb 14 Tagen, nach Erscheinung dleser Kund-
machung gehörig anzumelden.
Augsburg den 19. August 1810.
Königliches General-Kommisse-
riat des Lech Kreises. #
von Mertz.
von Heinleth.
(Den befrelten Gerichtsstand des Kasimir Gra-
fen Schenk von Kastel-Waal betreffend.)
In Erwägung der von dem Kasimir Grafen
Schenk von Kastel-Waal neuerdings vorge-
tragenen Gründe haben Seine Majestat dem-
selben den Termin zur Errichtung eines Ma-
jorats bis zu dem 1. Jänner 1811 verlängert.
München den 9. August 1810.
In den Sizungen des geheimen Raths
wurden folgende Rekurssachen entschieden:
am s. Juli die Sereitsache zwischen dem Gra-
sen von Seinsheim und den übrigen Groß-
begüterten, dann den Kleingütlern zu Schön=
ach im Landgerlchte Straubing, wegen Ge-
meindegründe= Abtheilung.
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In der Sizung vom ra. Juli:
1) die Rekurs-Beschwerde der Markts= Ge-
meinde Obergünzburg, Landgerichte Ober-
günzburg im Iller-Kreise, wegen Perge-
quation der französischen Quartierskosten
vom Jahre 1806;
2) die Streitsache unter den Gemeinde-Glie-
dern des Marktes Grießbach, Landgerichts
Wegscheid im Unter-Donaukreise, wegen
Gemeindegründe" Vertheilung.
In der Sizung vom 26. Juli:
der Rekurs der Marsch: Station Hohenberg
im Landgerichte Herrieden des Rezat-Krei-
ses wegen Kriegskosten Konkurrengz.
In der Sizung vom 2. August:
der Rekurs der Gemeinde Leiningen (im
Bezirke der Oetting Spielbergischen Justig-
Kanzlei im Ober-Donaukreise) wegen Enc-
schdbigung für Ohmac-Genuß.
In der Sizung vom H. August:
Beschwerde der Markts-Gemeinde Sulzbürg
gegen die dort wohnende Indenschaft we-
gen dem Kriegskosten-Ausgleichungs-Maß=
stabe.
Beförderungen.
Seine königliche Majestät haben am 106. Au-
gust l. J. dem Présidenten des Ober-Appella-
tionsgerichts Heinrich Grafen Reigers-
berg, zum Beweise der allerhöchsten Zufrie-
denheit mit dessen geleisteten Diensten und
seinen Einsichten im Instizwesen, die durch