Full text: Königlich-Baierisches Regierungsblatt. 1810. (5)

1223 
Königlich-Balerisches 
1226 
Regierungsblat t. 
  
Stuͤck. Muͤnchen, 
„ 
LXVI. 
Königliche allerhöchste Patente. 
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Bestzergkerfungs Patent 
zur « 
Vollziehung des mit der Krone Wuͤrttem- 
berg abgeschlossenen Grenz- Vertrage. 
  
Wir Maximilian Joseph, 
von Gottes Gnaden König von Baiern 
Entbieten allen und jeden, die dieses le- 
sen, oder lesen hoͤren, Unsere Gnade und 
Unsern Gruß, und fuͤgen denselben zu wissen: 
Wir sind vermoge eines am 18. Mai 
l. J. zu Paris geschlossenen Vertrags mit des 
Königs von Württemberg Majestäc über nach- 
folgende Grenze der beiderseitigen Staaren 
übereingekommen: 
Der Grenzzug nimmt seine Richtung von 
Süden nach Rorden, und den Anfang am 
Bodensee, da, wo sich die Landgerichte 
Tettnang und Lindau scheiden. 
Zwischen diesen beiden Landgerichren zieht 
sie sich sert, das Landgericht Tettnang 
westlich für Wurrtemberg, das Land- 
gericht Lin dan mit Wasserburg östlich 
für Baiern belassend. 
Samstag den 77. November 18310. 
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Sie folgt der Grenze des Landgerichte 
Lindau, die Herrschaft Neu-Ravenoburg für 
Württemberg ausschliessend; zwischen der 
württembergischen Herrschaft Nen-Ravens- 
burg westlich, und dem baierisch bleibenden 
Landgerichte Weiler sstlich, lauft die Linke 
fort, an die Grenze des Landgerichts Wan- 
gen, und durchschneidet dasselbe dergestalr, 
daß die beiden Steuer-Distrikte Wombrechts 
und Thann mit 10 Familien in Baiern ver- 
bleiben, das ganze übrige Landgericht aber 
an Wuͤrtkeniberg faͤllt. 
Von da zieht sich die Linie wieder an die 
Gienze zwischen dem fuͤdlich liegenden Land- 
gerichte Weiler, und den noͤrdlich liegenden 
Herrschaften Ehlofs und Isiy, jenes bei 
Baiern, diese beiden bei Wörmemberg belas- 
send. 
Sodann durchschneidet die Linie die Graf- 
schaft Trauchburg dergestalt, daß die Strasse, 
welche von Sibratshofen über Wengen nach 
Kempten führe, mit den auf beiden Seiten 
ansiossenden Gemarkungen an Baiern fällt, 
der übrige Theil aber bei Württemberg bleibt. 
Nun folgt die Linie der Grenze zwischen 
dem baierisch bleibenden Landgerichte Kemp- 
ten, und dem dermalig königlich= württember= 
68)
	        
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