Full text: Königlich-Baierisches Regierungsblatt. 1810. (5)

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seyn. In so ferne solche verkaufsweise ge- 
schieht, muß uͤbrigens, in Gemaͤßheit des 
Art. 27. der rheinischen Bundes-Akte, das 
zu veraͤußernde Besizthum vorher Uns um 
den aufgeworfenen Kaufpreis angetragen 
werden, und kann der Verkauf nur dann 
erst in Erfuͤllung gehen, wenn Wir in 
Zeit von sechs Monaten nach dem ge- 
machten Anbote nicht für gut befunden 
haben dieser anzunehmen. 
Indem Wir gegenwärtige Verordnung 
durch das allgemeine Regierungsblatt zur 
öffentlichen Kunde bringen lassen, gewärti- 
gen Wir seiner Zeit über den richtigen Voll- 
zug derselben die berichtlichen Anzeigen Un- 
serer einschlägigen General-Kommissäre. 
München den 13. November 1820. 
Max Joseph. 
Graf von Montgelas. 
Auf kbniglichen allerhdchsten Befehl 
der General = Sekretär 
Baumuiller. 
  
Bekanntmachungen. 
(Die Erholung des Wein-Aufschlages in der Stadt 
und dem Fürstenthume Regensburg betreffend.) 
Ministerium der Finanzen. 
  
Auf Befehl Seiner Majestät des Könlgs. 
Seine Majesidt der König haben auf 
den Bericht der General: Zoll= und Maux- 
Direktion vom 12. I. M. erwiedert, daß, 
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obgleich in der Verordnung vom 2. No- 
vember I. J. die Stadt und das Fürsten- 
thum Regensburg nicht auedrücklich unter 
den nunmehr in den Mautverband gezoge- 
nen neu erworbenen Gebierstheilen des Rei- 
ches genannt sind, auf welche die angeord- 
nete Nachholung des Wein-Aufschlages sich 
erstrecken soll, sich dennoch dieses von selbst 
verstehe, da Regensburg nunmehr in dem 
Mautverbande begriffen ist, und folglich eben 
dieselben Gründe, werauf die Nachholung 
des Wein-Aufschlages beruht, für deren Aus- 
dehnung auf diesen neuen Bestandtheil des 
Regenkreises statt finden. 
München den 13. November 1810. 
Graf von Montgelas. 
Durch den Minister 
der General-Sekretär 
G. Geiger. 
  
(Die Erledigung der Pfarrei Lachen berref- 
fend.) 
Im Namen Sr. Majestät des Königs. 
Die Pfarrei Lachen im Bisthume 
Augsburg und Landgerichte Grönenbach ist 
durch die Beförderung des bisherigen Pfar- 
rers in Erledigung gekommen. 
Sie umfaßt 337 Seelen, hat nur eine 
einzige Schule und 6 Filiale. 
Ihre Einkünfte bestehen in 336 fl., wo- 
zu eine bestimmte Geldbesoldung von o fl., 
die Naturalfrüchte sam; Seroh und Hol# 
45 fl., die Stole und Jahrctäge 40 fl., die
	        
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