1331
(Das Ferrbestehen der Universitaͤt Erlaugen be-
treffend.)
Ministerium des Innern.
Auf Befehl Seiner Masestät des Königs.
Was Seine Majestät der König unterm
heurigen Dato an den akademischen Senat der
Universirdkt Erlangen wegen derselben For'-
bestehen zu erlassen geruhten, wird hiedurch
zur allgemeinen Kenntniß gebracht.
München den 25. November 1310.
Graf von Montgelac.
Auf kduiglichen allerh#chsten Besehl
der General-Sekretir.
F. Kobell.
Nachdem Wir beschlossen haben, in un-
serm Königreiche zwei vollständig eingerichtete
Universstäten zu erhalten, und neben der Uni-
versitdt in Landshut auch die in Erlangen
fortbestehen zu lassen; tragen Wir dem aka-
demischen Senate der Universität Erlangen hie-
durch auf, solche Anstalten zu treffen, daß
die Seudien daselbst in ihrem ungehinder-
ten Fortgange bleiben, und die Vorlesungen
für das bestehende Wintersemester unverzögert
ihren Anfang nehmen.
Waas die Uns berichtlich vorgelegten Be-
dürfnisse der Vervellständigung und Erweite-
rung der ganzen Anstalt betrift; so werden
Wir darauf, sobald die bereits angefangene
Untersuchung der dazu vorhandenen Mittel
beendiget seyn wird, den Bedacht nehmen,
der Universität eine ihrer Bestimmung mäög-
lichst vollständige Einrichtung zu geben, und
—
1332
ihre uͤbrigen Verhaͤltuisse in Beziehung auf
ihre kuͤnftige Verfassung genau zu bestimmen.
München den 2s. November 18ro.
(Die Perleihung der akademischen Stipendien
zu andshut betreffend.)
Ministerium des Innern.
Auf Befehl Seiner Majestät des Königs.
Das allerhöchste Reskeipt wegen Verlei-
hung der akademischen Steipendien zu tands-
hut für das Studienjahr 1872 wird hie-
durch zur allgemeinen Kenneniß gebrachr.
München den 10. November 1810.
Graf von Montgelas.
Durch den Minister
der General-Sekretaͤr
F. Kobell.
Wir haben Uns auf den Vortrag, wel-
chen Unser geheimes Ministerium des In-
nern Uns über die Resultate der dießfährigen
Prüfungs-Konkurse für die an der Universi-
tat Landshut erledigten, theils allgemeinen,
theils besonderen Steifrungs: Sunpendien er-
stattet hat, bewogen gefunden, folgenden
daselbst Seudirenden die beigesezten, ih-
ren relativen Würdigkeirs und Dürftigkeits=
Graden entsprechenden Studien-Bei=
träge zu verleihen, und zwar
"½ I.
Den Rechts-Kandidaten:
1) Thaddd Gschwindler, Bürger“ Sohn
von Waldrhurn, und «