Full text: Königlich-Baierisches Regierungsblatt. 1811. (6)

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wind, zwei zu Neuenbau und eine zu 
Schlainhof, und die ganze Bevoͤlkerung 
besteht etwa in J1 Seelen, wozu aber noch 
diejenigen Katholiken gegen 200 an der Jahl, 
aus den benachbarten vormalo Baireuthischen 
HOrcen, die sich bisher charitativ zur Pfarrei 
hielten, geschlagen werden selen. 
Die NRevennen der Pfarrei Stöckach, 
die in 1.5 fl. baarer Geldbesoldung, 326 fl. 
jährlichen Bestandgeld von den zur Pfarrei 
gehörigen Grundstücken, à14 fl. 414 kr. aus 
6 Nürnberger Simra' Mezen Korn, 3 
dergleichen Simra Gerste und 11 Klaftern 
Holz, und 45 kr. Stolgebühren, die abre 
demnächst eine bedentende Vermehrung er- 
halten, bestehen, belaufen sich im Ganzen 
etwa auf 6 50 fl. 20 kr. rheinisch. Die 
auf der Pfarrei ruhenden Lasten betragen 
17 fl. „5 kr. rheinisch. 
Die Kompttenten um diese königliche Patro- 
nats-Pfarrei haben dies innerhalb vier Wo- 
chen zu thun, und ihren Anmeldungen die 
vorgeschriebenen Atteste beizulegen. 
Dicjenigen die diese Verschrist, wie bis- 
her oft geschehen ist, nicht befolgen, 
haben es sich selbst zuzuschreiben, wenn bei 
den Vorschlägen zur Besezung auf ihre 
Gesuche keine Rücksicht genommen wird. 
Anebach den z. März 1877. 
Königliches General-Kommissa- 
riat dee Rezar-Kreisec. 
Freiherr von Dbruberg. 
Gallwißt. 
  
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(Die Erled'gung der Pfarrei St. Ulrich in 
Augeburg betressend.) 
Im Namen Seiner Majestät des Königs. 
Durch den Tod des Pfarrers Vicelin 
Schlegel ist die in Südosten der Stadt 
gelegene, organisirte Klester Pfarrei zu 
St. Ulrich in Erledigung gekommen. 
Sie dehne sich über 722 Häuser aus, ge- 
hört zu der Diozös, dem Dekanate und 
Stadtgerichte Augsburg; umfaßte 3327 See- 
len, darunter 1386 männliche, und 1691 
weibliche Kommnunikanten; und hat drei, aus 
dem Kirchenfonde besoldere Hilfspriester. 
Der Gehalt des Pfarrers bestehr 
") in einem Firum au Geld zu goo fl. 
b) in einem Antheile an den, im Ganzen 
sich auf beiläufig qcc fl. berechnenden Stol- 
gebuhren; und 
I) in einer anständigen, freien Wohnung. 
Die Kompetenten um diese Seadtpfarrei 
werden aufgefodert, ihre mie den vorschrist- 
mdssigen Zengnissen belegten Gesuchschrif- 
ren binnen drei Wochen in duplo einzu- 
liefern. 
Augeburg den 3. März 1811. 
Königliches Kommissariat der 
Stadr Augsburg. 
von Stichaner. 
Stiwel.
	        
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