Full text: Königlich-Baierisches Regierungsblatt. 1812. (8)

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mit eigener Lebensgefahr das Leben gerettet, 
zur Belohnung dieser edlen Handlungen die 
silberne Verdienst-Medaille aller- 
gnaͤdigst verliehen; 
am 15. geruhten Seine Majestaͤt der Koͤ- 
nig die Verdienste, welche sich die Beaniten 
und Unterthanen der Landgerichte Griesbach 
und Pfarrkirchen im lezten Kriege erworben ha- 
ben, aufnachfolgende Art aller gnabigst zu beloh- 
nen, und befahlen, bei einer feierlichen Gelegen- 
heit diese Belohnung zu vollziehen, und zwar 
1) durch Verleihung der goldenen Ver- 
dienst Medaile, 
#u) für die königlichen Landrichter, Li- 
zentiat Kapfinger zu Griesbach, 
und 
b) von Doss zu Pfarrkirchen; 
2. durch Verleihung der silbernen Ver- 
dienst-Medaille, 
bc) für Johann Maier, Maier zu 
Haigering, 
d) Joserh Hainzl, Haindlbauer zu 
Simbach, 
c) Blastus Frankenberger, Prie- 
lerbauer zu Haigering. 
f) Nikolaus Koppenstetter, von 
Ehring, der noch besonders zum Er- 
saze für zwei ihm durch den Eilboren- 
Dienst zu Grunde gegangener Pferde 
eine Gralisikation von Joo# fl. aus der 
Kriegs, Kosten= Peräquations-Kasse 
erhalten soll. 
Uebrigens wird auf Befehl Seiner Ma- 
jestat des Könige den nachbenannten Oblen- 
len, Führern und Gemeinden, als: 
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1. Georg Pirndorfer, Heiserer zu Sing- 
ham, 
a. Philipp Pauzer, Braumhofer zu Weich- 
örting, 
3. Thomas Wassner, Maler zu Helnri- 
ching, und 
4. Johann Huber zu Kleeberg; 
dann den Gemeinden Kleeberg, Hür- 
ting, Rustorf, Unterberg, Schwein 
und Kindelbach die allerhöchste Zufeieden- 
heit bezeuge. 
Am 4. Jänner wurde auch dem Landrich= 
ter zu Saalfelden, Kornel Schwarz, we- 
gen seiner bei dem dort ausgebrochenen Brande 
bewiesenen ausgezeichneten Thärigkeit das al- 
lergnddigste Wohlgefallen zu erkennen gegeben. 
Da der Joseph Harpeintner im Monat 
März 1811 sein 30.Dienstjahr, als Schullehrer 
zu Oberköllnbach im Isar Kreise, seierte, und 
sich der Beweise der allgemeinen Zufriedenheit 
erfteuen konnte, welche er sich durch sein mu- 
sterhaftes Betragen, seine Geschicklichkeit, 
und seinen Fleiß durch seine lauge Anits- 
fuͤhrung erworben hatte, so geruhten Seine 
Majestaͤt der Koͤnig, auf Allerhoͤchstdenselben 
hieruͤber erstatteten Vortrag, die Verdienste 
desselben durch Verleihung der silbernen 
BVerdienst: Medaille unter obigen Da- 
tum allergnddigst zu belohnen. 
Dem Franz Anton Doßenhard, quies" 
zirenden Schullehrer zu Weiler im Iller- 
Kreise, welcher 63 Jahre sein Schulamt ver- 
waltete, die Jugend von zwei Genergtionen 
bildere, und in seinem hohen Alter das Be- 
(30)
	        
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