Full text: Königlich-Baierisches Regierungsblatt. 1814. (9)

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ten geleisteten Naturalien= Lieferungen in die 
Militär: Magazine zu Lindan und Memmin- 
gen von resp. 6440 fl., und 
11,889 fl. 12 kr. 
eine Lokal-Umlage in hiesiger Stadt zu 
sechzehen Kreuzer vom Siteuergulden 
erhoben werde; welches durch das Regie- 
rungsblatt zur öffentlichen Kenntniß gebracht 
wird. 
München den :4. Mai 1814. 
  
Pfarreien= und Benefizien- 
Erledigungen. 
Im Mainkreise: 
1. Die Pfarrei Obertrubach. 
Durch die Versezung des Pfarrers Hof- 
mann von Obertrubach auf das Frühmeß-Be- 
neßizium in Kronach *) ist die Pfarrei Ober- 
trubach erledigt worden. Diese Pfarrei 
liegt im Landgerichte und Dekanate Potten- 
stein, sse hat eine Filial-Kirche, keinen 
Hilfspriester. Die Seelenzahl in der Pfar- 
rei betragt 1673 Seelen. Der Ertrag der 
Pfarrei an Geld und Naturalien beläuft 
sich auf 382 fl. 49 kr. Die Lasten dagegen 
betragen 60 fl. 177 kr. 
2. Die Pfarrei zu Pullenrenth. 
Durch das am 16. d. M. erfolgte Ab- 
leben des Pfarrers Strickner zu Pullen- 
reuth ist diese Pfarrei erledigt worden. Die- 
selbe liegt im Landgerichte Kemnath in einer 
rauhen und waldigen Gebirgegegend, und 
jahle 2222 Seelen. Dermalen sind 40 Dörfer 
)) S. 670. 
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und Einzeln dahin eingepfarrt, und die wei- 
teste Entfernung vom Pfarramte beträget 
1 Seunde. Die Einkünfte dieser Pfarrei 
belaufen sich in Allem auf 7 40 fl. 30 # kr. 
und die Lasten auf 47 fl. 41 kr., worunter 
die Unterhaltung eines Hilfspriesters begrif- 
fen ist. 
Im Nezatkreise: 
5. Die protestantische Pfarrei Ermetzhofen. 
Durch den am 14. d. M. erfolgten Tod 
des Pfarrers Heidenreich ist die Pfarrei 
Ermetzhofen im Landgerichte und Deka- 
nate Uffenheim erlediget worden, deren Er- 
trag in der neuesten, aber noch nicht super- 
revidirten Fassion nach Abzug der 280 fl., 
welche das Pfarramt zu Seenheim, wegen 
des Umtausches der Filiale Rudolzhofen und 
Kustenlohr an die Pfarrei Ermetzhofen bis 
zur Erledigung derselben jährlich abzugeben 
hatte, auf 831 fl. 48 1 kr. berechnet wor- 
den ist. 
Im Regenkreise: 
4. Das Benefizium zum heil. Martin is 
Amberg. 
Das Benefizium zum heil. Martin in 
der Stadt Amberg wurde durch das Hin- 
scheiden des Benefiziaten Andreas Betzer 
erlediget; mit demselben ist keine Aushilfe 
in der Seelsorge, sondern nur die Oblie- 
genheit verbunden, wöchentlich 3 Messen zu 
lesen; es können sich daher alle emeritirten 
Priester, welche nach der im Regierungsblatte 
vom Jahre 1807 S. 1615 bekannt gemach-
	        
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