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(Pfarreien= und VBenefizien-Erle=
digungen.)
Im Mainkreise:
1. Die frotestantische Pfarrei zu Floß.
Durch die Versezung des bioherigen Pfar-
rers Reinhart zu Fleß nach Neukirch ), ist
die protestantische Pfarrei zu Floß, im De-
kanate Weiden erlediget worden. Ihr Dienst-
Ertrag ist zu 323 fl. 33 kr. angegeben.
Durch die Versezung des Pfarrers Scher-
del nach Happurg im Rezatkreise ), ist die
protesiantische Pfarrei Hallerstein er-
lediget worden. Ihr Ertrag ist nach der lezten
geprüften Angabe 478 fl. 367 kr.
Im Nszalkreise:
3) Die protestantische Pfarrei Kloster Au-
dhausen.
Durch den am 16. September l. J. er-
folgten Tod des Seniors und Pfarrers Brandt
ist die Pfarrei Auhausen, im Dekanate
Wassertruͤdingen erlediget worden, deren Er-
trag in der Fassion vom Jahr 1807 auf
358l#fl. 88Fberechnet worden ist.
4. Die protestantische Pfarrei Lichtenau.
Durch die Beförderung des Pfarrers
Held auf die Pfarrei Sulzkirchen), ist die
Pfarrei Lichtenau im Dekanate Winds-
bach erlediget worden; deren Ertrag in der-
Fassion von 1807 auf 687 fl. 267 kr. berech-
net worden ist, wozu noch für die Funkszion
des Pfarrers bei den Sträflingen in dem dor-
tigen Zuchthause eine jährliche Remunerazion
von 1285 fl. bewilliget wurde.
*) (S.1114.) ) (S. 1415.) o) (S. 150x.)
Im Ober-Donaukreise:
5. Das Benesizium zu Breitenbrunn.
Durch die Ernennung des Benefziaten
Pberle zu dem Benefzium in Hehenlinden
ist das Benefzium zu Breitenbrunn im
Landgerichte Neumarkt, Diözes Eichstidt
und Wahl-Debkanate Berching, in Erledi-
Zung gebommen.
Die Einkünfte dieses Benefiziums beste-
hen in jährlichen 280# fl., welche in viertel-
jährigen Raten vom königlichen Rentamte
Neumarkt bezogen werden, nebst jährlichen
3 Klaftern Holz und freier Wehnung in
dem Benefiziaten: Hause.
Die Ausgaben hingegen in dem zu be-
zahlenden Familien= Schuzgelde, dann fl.
42 kr. Anweisgeld, Hauer= und Fuhrlohn
für die zu beziehenden 3 Klafter Holz.
Die Obliegenheiten und fundazionsmässs-
gen Funkzionen des Beneftziaren sind alle
Tage, vorzüglich an Sonn: und Feiertagen
die Messe um do Uhr zu lesen, wovon wö-
chentlich 4 Messen nach der Meinung des
Stifters zu verwenden ünd. Auch muß seder
Nachfelger des dermal abtretenden Benef,
ziaten YBberle, wegen einer von diesem zu dem
Bei#ezium gemachten Dotazions: Verbrssen
rung, wochentlich einmal für ihn und seine
Freundschaft eine Messe lesen.
Die Baulichkeiten am Benefziaten: Hau-
se, wozu von den Zinsen des Stiftungs-Kar
pitals jährlich r0 fl. bestimmt sind, hat das
königliche Rentamt zu bestreiten.