1735
(9HPfarreien= und Benefizien-Erle-
digungen.)
Im Mainkreise:
1) Die protestantische Pfarrei zu Lichten-
berg.
Durch den Abgang des bisherigen Pfar-
rers zu Lichtenberg, im Dekanate Naila,
Hunger in die Uckermark, ist die Pfarrei zu
Lichtenberg erlediget worden. Der Er-
trag derselben ist nach der neuesten Angabe-
— kr.
Im Nezatkreise:
2) Die frotestantische Pfarrei Adelshofen.
Durch den am 4. d. M. erfolgten Tod
des Kapitel= Kamerers und Pfarrers M.
Lehmus ist die Pfarrei Adelshofen, im
Dekanate Nothenburg, erlediget worden,
deren Ertrag in der Fassion vom Jahre 1807
auf 1036 fl. berechnet ist.
Im Ober-Donaufkreise:
3) Das erste Diakonat in Weissenburg.
Durch den Tod des Diakonus Noth in
Weissenburg ist das erste Diakonat an
der dortigen Dfarrkirche erlediget worden.
Der Ertrag dieser Stelle ist, mit Ein-
schluß der Wohnung und der abzidentellen
Einnahmen auf os! fl. berechnet.
Im Jsarkreise:
4) Die Pfarrei Treidelkofen.
Die Pfarrei Treidelkefen, im Land-
gerichte Vilsbiburg, Diszes Regensburg
und Dekanate Dingolfing, ist erlediger. Die
Pfarrei zählet nur 208 Seelen, und wird
blob von dem Pfarrer besorgt.
1735
Die Schule ist im farrdorse. Die F#
liale zu Franenhaselbach liegt im königlichen
Landgerichte Mühldorf. Die Renten sind
beilaͤufig 970 fl. Die Lasten dagegen auf
gleiche Weise loo fl.
5) Die Pfarrei Niederviehbach.
Die Pfarrei Niederviehbach im ki-
niglichen bandgerichte Vilsbiburg und #um
Theil im königlichen Landgerichte kandehut
der Diözes Regensburg und dem Dekanate
Dingolfing ist erlediget.
Sie zählt r743 Seelen, welche von eis
nem Pfarrer und einem Hilfspriester besergt
werden. ·
DadiesePfarreicineorganisirkeKlosteki
Pfarrciist,sobestehctdieErträgnißimäbofl.
im Gelde, freie Stole und Wohnung, fuͤr
den Hilfspriester ziehet der Pfarrer zoo fl.
und hat ihn dafür zu verpflegen, und das
Diözesan herkommliche Wochengeld zu reit
chen; der Hilfspriester liefert dagegen Stole
und Meßstipendien ein.
Die Pfarrei hat à Schulen, zu Niedert
viehbach und Reichertsdorf.
Die Lasten bestehen in dem Schuzgelde
und den Diszesanabgaben.
(Die Preisträger an den drei landärztlichen
Schulen im Sommersemester 1371 beiref-
fend.)
Seine königliche Majestät lassen hiemit
die Namen derjenigen Kandidaten an den
drei landärzelichen Schulen zu Bamberg,
München und Salzburg, zur oͤffentlichen
Kenntniß bringen, welche im Laufe des