Full text: Großherzoglich Sachsen Weimar-Eisenachisches Regierungs-Blatt aufs Jahr 1827. (11)

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moͤchte, davon gaͤnzlich zu schweigen. Lediglich zur dankbaren Anerkennung der 
dadurch an den Tag gelegten religioͤsen Gesinnung und um Andere zur freudigen 
Nachahmung aufzumuntern, finden wir uns daher veranlaßt, die milden Geber 
nebst der Art und dem Betrage dessen, was sie zu wohlthätigen besonders kirch- 
lichen Zwecken seit jenem Zeitpunkte verehrt haben, hiermit zur offentlichen Kennt- 
niß zu bringen. 
1) Aus der Stadt Eisenach. 
In die Hauptkirche zu St. Georg schenkten zum Gedächtulsse deS Re- 
formation-Jubiläums mehre wohlthätige und fromme Bürgerfrauen eine kostbare 
Altarbekleidung von schwerem schwarzem Sammet mit Stickerey und goldener 
Franzeneinfassung; mehre gleichdenkende Frauen und Jungfrauen der vornehme- 
ren Stände, eine ganz gleichartige Bekleidung der Kanzel und des Taufsteins.— 
Deögleichen schenkte eine Bürgerfrau zwey Vorhalttücher bey Auötheilung des hei- 
ligen Abeidmahlé. 
Der Kirche zu St. Nicolai bey Wiederherstellung derselben, ein Ueber- 
hang des ltar# von einer Wohlthaäterin. 
In Nahmen der verstorbenen Frau Ober-Konst orial-Räthin Voppel, von 
deren hinterbliebenem Herrn Ehegatten im Jahre 1825, ein Legat von 50 Thlr. 
zu Anschaffung von Schulbüchern fa# arme und fleisige Schuliinder. 
Deögleiche## im Jahre 1819 von finem Wohltb i#ter eine Schenkung von 60 
Thlr. zur Belohnung der thätigsten 10 regelmäßigsten Schülerinnen in der In- 
dustrie-Schule des löblichen Frauen- Ver ins. 
2) Aus der Diöze s Eisengach. 
Beuernfeld. Von den Einwohnern Feubner und Winter 1827 ein Ver- 
mächtniß an die Kirche von resp. 50 Kfl. und 5 Thlr. 
Marksuhl. Von Johann Nikolaus Wagner 1817 eine neue Bekleidung 
des Taufsteins. 
Von Jungfrau Elisabeth Henriette Johannette Wenzing 1822 ein gestickte# wei- 
ßes Altartuch. Von Justin Gerlachs Ehefrau von Meilcöhof, eine zinnerne Altar- 
kanne 1826 
F 7 00 Von der Försterin Scheffler ein Legat von 250 Thlr. zur Erbauung 
einer neuen Orgel 1826 
Epichnellen. Von der Witwe Ißleib 1817 ein rothwollenes Vorhalt= 
tuch mit silbernen Tressen. 
Ruhla. Von den dasigen Jungfrauen am Reformations-Jubelfeste 1817 
ein weißmousselines Altartuch und zwey zinnerne Leuchter; von den Ehefrauen eine
	        
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