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Anlage A.
Formular eines Schürfscheines.
Eingetragen im Schuͤrfbuche Nr. ...
Auf Ansuchen ist dem N. N. zu O. die Erlaubniß, innerhalb (der Flur von O., oder:
des eximirten fiskalischen Forst-Distriktes W. r2c.) nach (z. B. Silber und Kupfer) zu schür-
fen, unter folgenden näheren Bestimmungen ertheilt worden:
1) Das Schürffeld hält (46,000) Quadrat-Lachter; die Grenzen desselben (ziehen sich von
der westlichen Giebelecke des im Kataster von O. mit Nr. 12 bezeichneten F.ischen
Hauses in einer geraden Linie nach der östlichen Ecke des fiskalischen Forst-Distriktes
3. zum Grenzsteine Nr. 56 und von hier bis zum Flur-Grenzsteine k der Gemar-
kung T. in gerader Linie; von hier aus weiter der Chaussee von O. nach R. ent-
lang in einem Abstande von 40 Lachtern parallel mit derselben in sstlicher Richtung
bis auf das linke Ufer des Flusses S., demselben sodann entlang nördlich bis —
u. s. w. — und wiederum in gerader Linie bis zur vorgenannten westlichen Giebel-
ecke des F. schen Hauses zu O.).
2) Die Dauer der Schürferlaubniß wird auf (ein Jahr) festgesetzt.
3) Die Rechte und Pflichten des Schürfers bestimmen sich nach dem Gesetze, welchem
in allen Stücken nachzugehen ist?).
G Großherzoglich Sächsisches Bergamt.
N. N. (Bergamtmann). N. N. (Bergmeister).
Zur Beachtung. Der Schürfer wird noch besonders auf den Inhalt des Berg-
gesetzes vom 22. Juni 1857 in dem Abschnitte III, Kapitel 1, §.§. 27 bis 38; Kapitel 2,
§.S. 40 bis 43 und auf den Inhalt der §.5. 14 folg. der Verordnung zur Ausführung des
Berggesetzes vom 16. November 1857 aufmerksam gemacht.
*) Vergl. hierzu den §. 7 dieser Verordnung am Schlusse.