Auszug aus dem deutschen Gerichtskostengesetz vom 18. Juni 1878
mit Nachtrag vom 29. Juni 1881.
88.
In bürgerlichen Rechtsstreitigkeiten werden die Gebühren nach dem Werthe des Streitgegen-
standes erhoben.
Die volle Gebühr beträgt bei Gegenständen im Werthe:
1. bis 20 # einschließliggg 14,
2. von mehr als 20 bis 604 einschließlich 2 „ 40 4
3. 60 120 4
1 7! 77 7. 7 ½ 1 60 1
4 77 1 r- 120 77 200 177 77 7 ’ 50 n
5 · n 11 200 7 300 11 *□ 1 1 11
6. 11 * 1 300 « 150 I7 nn 1 5 11
J. 11 11 1 450 1 650 77 77 20 11
8 11 11 7 650 !" 900 11 11 26 11
9. 11 11 11 900 11 1 200 11 7 32 11
0. 11 11 !7! 1 200 - 1 600 11 11 38 77
11. „„ „ 1600 „ 2100 „ « 44«
1 2. t » » 2 1 00 7 2700 77 7 50 11
13. 7*". # 11 2700 11 3400 11 « 56 11
14. 11 t1 77 3400 11 4300 77 7 62 7#
15. „ „ „ 4300 „ 5400 „ „ 68 „
1 6. I'7? 77 77 5400 77. 6700 7 17 74 n
7. 1 » » 6700 7 8200 « « 81 7
„ 8200 „ 10000 „ , 90
Die ferneren Werthsklassen steigen um je 2000 ¼ und die Gebühren um je 10 .K.
810.
Bei nicht vermögensrechtlichen Ansprüchen wird der Werth des Steitgegenstandes zu 2000 A,
ausnahmsweise niedriger und höher, jedoch nicht unter 200 A und nicht über 50 000 MA an-
genommen.
§ 35.
Zwei Zehntheile der Gebühr (§ 8) werden erhoben für die Entscheidung, einschließlich des
vorangegangenen Verfahrens, über Anträge:
. auf vorläufige Einstellung, Beschränkung oder Aufhebung einer Zwangsvollftreckug (Zivil=
prozeßordnung §§ 647, 657, 688, 690 Absatz 3, §§ 696, 710 Absatz 4);
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