Full text: Regierungsblatt für das Königreich Württemberg vom Jahr 1824. (1)

zelsau, wegen Real= und Verbal-Inju- 
rien gegen Privat-Personen, grober 
Injurien gegen obrigkeitliche Personen, 
ausgestoßener gefährlicher Drohungen, 
und wegen mit Mißhandlung verbun- 
dener Widersehlichkeit gegen einen Poli- 
zeidiener, so wie wegen Scortation zu 
fünfmonatlicher Festungsstrafe; 
15. Georg Pfanzer, von Bernsfelden, 
— 
2. 
O. A. Mergentheim, wegen wiederhol- 
ter thätlicher Mißhandlung seiner Ehe- 
frau und seiner Kinder, wegen nächtli- 
chen Unfugs, so wie wegen ausgestoße- 
ner Schmähungen gegen obrigkeitliche 
132 
Personen, mit Rücksicht auf die schon 
egen gleicher Vergehen erlittenen mehr- 
fachen Strafen zu viermonatlicher 
Reklusion in einem Zwangs-Arbeitshaus 
verurtheilt. 
Unterm 31. Januar wurde: 
14. der Kaufmann Joseph Werra, von 
Gmünd, wegen zweimaligen Bruchs 
des Handgelübdes und wegen großen 
Betrugs bei seinen zweimaligen Ver- 
gantungen durch Verheimlichung bedeu- 
tender Theile seines Vermögens mit 
einer zweijährigen Festungsstrase 
belegt. 
:. Civil-Senat. 
. In der Ationssache von dem O. A. 
Gerichte Gaildorf zwischen Christine 
Schmidt, von Gottwollshausen, Kl., 
Antin, und Georg Stephan, von 
Oberfischach, Bekl., Aten, Alimentation 
eines angeblich im Ehebruch erzeugten 
Kindes betreffend, wurde vermöge Be- 
schlusses vom 24. November, publicirt 
den 22. December, die Berufung wegen 
unterlassener vorschriftsmäßiger Einrei- 
chung eines Beschwerde-Libells unter 
Veruriheilung der Antin in die Kosten 
für verlassen erklärt. (d. 10. Januar.) 
In der Ationosache von dem O.A.Ge- 
□V 
richte Gerabronn zwischen Martin Die- 
bacher, von Hausen, Kl., Anten, und 
Georg Michael Vogel, von Lindlein, 
Bekl., Aten, Ersawaufgewendeter Tauf- 
Ernährungs= und Kindbett-Kosten be- 
treffend, wurde vermöge Beschlusses vom 
10. December, publ. den 2. Januar, die 
ergriffene Berufung wegen Versäumung 
der Nothfrist zu Einreichung der Be- 
schwerdeschrift für verlassen erbldrt. (d. 
17. Januar.) « 
. In der Rechtssache zwischen dem Gene- 
ral-Lieutenant Freiherrn v. Wöllwarth 
zu Essingen, Kl., und der verwitrweten
	        
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