Full text: Regierungsblatt für das Königreich Württemberg vom Jahr 1853. (30)

Artiele 3. 
Tous les objets saisis en la possession 
Tzun prévenn, lors de son arrestation, sc- 
ront livrés au moment on s'effectucra Pex- 
tradition; el ceitc remisc ne se borncra pas 
sculement aux objets volés, mais compren- 
dra tous ceux qui pourraient servir àd la 
breuv#c du crime. 
Article 4. 
Si Pindividu reclamé est poursuivi ou se 
trouve délenn pour un crime ou döélit du’il 
à commis dans le pays ou il s'est relugié, 
son extradition pourra éirc différéc jusqu'# 
cc du’'il ait subi sa peine. 
Dans le cas on il scrait poursufvi ou de- 
tem dans le mémc pays ià raison doobliga- 
tions par lui contraclées cnvers des parli- 
culicrs, son cxtradition aura licn néanmolns, 
Sauf à la partic lséc à poursuivre ses droits 
devant lautorité compétente. 
Article 5. 
Liextradilion ne sera accordée duc sur 
la production, soit d’'un arrét de condamna- 
lion, Soit Vun mandat d'arrét décerne contre 
l’accusé, ct CKpédièé dans les l#ormes prescri- 
les par la législation du Gouvernement dui 
demande l’extradition, ou tout autre acte 
ayant au moins la méme force duc cc man- 
dat, ct indiqunnt 6galement la nature et la 
gravité des Iaits poursuivis, ainsi due la dis- 
position pénalc applicable à ces saits. 
Article 6. 
Chacun des deux Gouvernements con- 
tractants pourra sur Ia production du man- 
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Artikel 3. 
Alle Gegenstände, welche einem Beschuldigten 
bei seiner Verhaftung abgenommen werden, sind 
bei der Auslieferung mit zu übergeben, und es 
soll diese Uebergabe nicht bloß auf die entwende- 
ten Sachen sich beschränken, sondern auch alle 
diejenigen Gegenstände umfassen, welche zum Be- 
weise des Verbrechens dienen können. 
Artikel 4. 
Wenn das Individuum, dessen Auslieferung 
verlangt wird, in dem Lande, in welches dasselbe 
sich geflüchtet hat, bereits wegen eines daselbst 
begangenen Verbrechens oder Vergehens gericht- 
lich verfolgt wird, oder verhaftet ist, so kann 
seine Auslieferung bis nach Erstehung seiner 
Strafe ausgesetzt werden. 
Wenn das betreffende Individuum in dem- 
selben Lande auch wegen Verbindlichkeiten gegen 
Privatpersonen verfolgt wird, oder in Haft sich 
befindet, so findet seine Auslieferung gleichwohl 
Statt, vorbehältlich des Rechts der verletzten 
Partie zu Verfolgung ihrer Ansprüche vor der 
zuständigen Behörde. 
Artikel 5. 
Die Auslieferung wird nur gegen Vorzeigung 
eines nach den gesetzlichen Formen der requiri- 
renden Regierung ausgefertigten Urtheils oder 
Haftbefehls, oder wenigstens einer sonstigen einem 
Haftbefehl gleichkommenden Verfügung bewilligt, 
in welcher die Art und die Schwere des dem 
Au zuliefernden zur Last gelegten Vergehens, so 
wie die zur Anwendung kommenden Bestimmun- 
gen der Strafgesetze bezeichnet sind. 
Artikel 6. 
Jede der beiden contrahirenden Regierungen 
kann bei Miltheilung des Haftbefehles verlangen,
	        
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