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innerhalb einer Entfernung von vier und
zwanzig Stunden von Bangkok nieverlassen
dürfen. Von der Mündung des Meklong
an soll dieser die Grenze bilden bis zur Stadt
Raatpuri, dann eine gerade Linie von Raat-
puri nach Sapannaburi, und von dort nach
der Mündung ves Bangputsa Canals in den
Tschaupja Fluß.
Indessen dürfen Deutsche Angehörige auch
außerhalb vieser Grenzen ihren Wohnsitz
nehmen, sobald sie bierzu die Erlaubniß der
Siamesischen Behörden erhalten.
Allen Unterthanen der contrahirenden Deut-
schen Staaten steht es frei, im ganzen König-
reiche Siam zu reisen, Handel zu treiben
und Waaren, die nicht verboten sind, zu
kaufen oder zu verkaufen, von wem und an
wen sie wollen. Sie sind nicht verpflichtet,
von Beamten oder solchen, die im Besitze
eines Monopols sind, zu kaufen, oder an
dieselben zu verkaufen, und es ist Nieman-
dem gestattet, sie in ihren Hanvelsgeschäften
zu behindern oder zu stören.
Artikel 6.
Die Siamesische Regierung wird Deutschen
Staatsangebörigen keinerlei Hindernisse in
den Weg legen, Siamesische Unterthanen,
in welcher Eigenschaft es auch sei, in Dienst
zu nehmen. Wenn jevoch ein Siamesischer
Unterthan irgend einem besonderen Herrn
angehört oder Dienste schulvet, so darf er
sich bei einem Deutschen Angehörigen ohne
die Zustimmung seines Herrn nicht verdin-
gen. Hat er es dennoch gethan, so ist das
river Meklong within a journey of twenty
sour hours from Bangkok. — From the
mouth of the Meklong that river shall
form the boundary up to the town ol
Rajpuri; from thence à stralght line drawn
to the town of Supannahuri, and thence
to the mouth of the Bangputsa canal into
the Chowpya river.
Nevertbelese German subjects may
reside be)ond these boundaries on obtai-
ning permission to do so from the Sia-
mese authorities.
All subjects of tbe contracting Ger-
man States are at liberty to travel and
trade throughout the entire Kingdom olf
Siam, and to buy and sell all merchan-
dise not prohibited, from and to whom-
sbever they please. They are not bound
to purthase from, or to sell to oflicials
or mmnonopolists; nor is any body permit-
lted to interfere with them or hinder tbem
in their business.
Article 6.
The Siamese Government will place
no restrictions upon the employment ol
Siamese subjects in anr Capacity wbate-
ver by) German subjects. But when à
Siamese subject belongs or owes service
to Some particular master, he ma) not
engage himself to a German subject wit-
hout the consent of the same. Should
he however do so, the contract for ser-
vices is to be looked upon as concluded
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