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1) Fortlaufende Nummer,
2) Ort der Geburt und Namen der Gebärenden,
3) Jahr, Tag und Stunde der erfolgten Geburt des Kindes,
4) Alter der Gebärenden,
5) Zahl ihrer vorherigen Geburten,
6) Ist bei der Geburt des Kindes künstliche Hilfe nothwendig gewesen und warum?
7) Welche künstliche Hilfe behufs der Geburt des Kindes ist vorgenommen worden?
8) An welchem Tag und zu welcher Stunde ist die Hebamme oder der Geburts-
helfer erstmals gerufen worden?
9) An welchem Tag und zu welcher Stunde ist ein Geburtshelfer zur weiteren
Hilfe herbeigerufen worden, und welcher?
10) Welche gefährlichen Zufälle, z. B. Blutungen, sind gleich nach der Geburt des
Kindes eingetreten, und was ist dagegen angewendet worden?
11) Ist die Nachgeburt durch die Hebamme oder einen Geburtshelfer auf künstliche
Weise entfernt worden?
12) Ist die Mutter in den ersten 8 Tagen nach der Geburt gestorben und an welcher
Todesursache?
13) War das Kind
ein Knabe oder ein Mädchen,
bei der Geburt reif, unreif oder faul,
lebend oder todt? -
ist dasselbe in der ersten Stunde nach der Geburt gestorben?
14) Bemerkungen.
Die Ausfüllung dieser Rubriken muß auf eine dem Sinn ihrer Aufschriften ent-
sprechende Weise vollständig und mit deutlicher Schrift geschehen. Namentlich ist in der
6. Rubrik der Grund der künstlichen Hilfe, z. B. wegen Querlage, Nabelschnurvorfalls,
Wehenschwäche, und in der 7. die Art derselben, z. B. Zurückbringung des Arms,
Wendung auf den Kopf, Zange, ausdrücklich anzugeben.
8. 3.
Längstens bis zum 15. Januar jeden Jahres haben sämmtliche Hebammen ihre
Tagbücher mit unterschriftlicher Beurkundung derselben dem Oberamtsarzte desjenigen
Oberamtsbezirks, in welchem sie ihren Wohnsitz haben, abzuliefern.